Ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Harburg Arcaden wollen sich einen weiteren Zugang verschaffen, eine direkte Verbindung vom Gehweg am Harburger Ring in das bislang wenig frequentierte Obergeschoss. Damit dürfte die bislang von Leerständen gekennzeichnete Etage auch für Ladenmieter deutlich interessanter werden.

Der Gehweg am Harburger Ring hat in der Nähe der Arcaden einen Fußgängerüberweg mit einer Ampel und zu beiden Seiten Bushaltestellen. Viele Menschen steigen dort ein und aus. Im Grunde hat dem Haus auf dieser Ebene, wo so viel Bewegung herrscht, von Anfang an der Zugang gefehlt. Weitergedacht könnte sich das künftige Portal zu einem Haupteingang des Hauses entwickeln, sorgt es doch für einen kurzen Weg zwischen den Bushaltestellen am Harburger Ring und der Fußgängerzone Lüneburger Straße.

Die bisherige Wegeverbindung durch das Erdgeschoss, vom Marktplatz Sand zur Fußgängerzone, hat der oberen Etage kaum Durchlauf beschert und damit weder dem Betreiber des Einkaufszentrums genützt, noch dem Bezirk Harburg, der an einer Belebung der Innenstadt großes Interesse hat. Nun kommt es darauf an, dass bei der Planung des neuen Zugangs der Fortschritt nicht unnötig gebremst wird. Verträge sind zu schließen. Einfach eine Fußgängerbrücke zwischen Haus und Gehweg spannen - das geht nämlich nicht.

Die Harburg Arcaden sind bei ihrem Vorhaben auf die Nutzung öffentlichen Raums angewiesen. Hierbei sollte der Bezirk mitziehen und das Vorhaben mit Rat und Tat voranbringen. "Das Projekt wird von uns im Grundsatz begrüßt", sagt Baudezernent Jörg-Heinrich Penner. Das klingt zumindest nach einer gewissen Bereitschaft, dem Bauantrag Priorität einzuräumen.

Es wäre der Belebung der Innenstadt zu wünschen, dass möglichst bald mit den Bauarbeiten angefangen werden kann.