Es geht voran. Ab 9. Juni will die Aurelis Real Estate Management - wie sie sagt - mit “neuer Dynamik“ in den Verkauf ihrer Grundstücksflächen im Harburger Binnenhafen einsteigen.

Das klingt gut. Seit mehr als zehn Jahren versuchen die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und der Bezirk Harburg mit den ehemaligen Immobilienverwaltern der Deutschen Bahn AG, den gemeinsam unterzeichneten städtebaulichen Vertrag umzusetzen, nämlich die Räumung des ehemaligen Bahngeländes zwischen Schellerdamm und Östlichem Bahnhofskanal. Damit kann auf dem Gelände gemäß dem B-Plan Harburg 53 ein neues Stadtquartier aus Wohn- und Bürohäusern entstehen. Es bekommt eine Promenade am Kanal und zwei grüne Achsen zwischen Kanal und Straße.

Über die voraussichtlichen Kosten schweigen die Aurelis-Projektentwickler. Ein positives Signal ist ihre Verpflichtung, bis Jahresende einen Auftrag zu erteilen, damit der Hochspannungs-Endmast am Schellerdamm entfernt und die Kabel unterirdisch verlegt werden.

Diese gute Aktion wäre allerdings nur halb so viel wert, wenn die Bahn AG jetzt nicht mitspielt und auf ihrem Grundstück zwischen Östlichem Bahnhofskanal und Hannoverscher Straße auch zwei Hochspannungsmasten entfernt. Sonst bleibt das ganze Unterfangen nur in Stückwerk. Das Bahngrundstück an Neuländer Straße und Hannoverscher Straße steht nämlich ebenfalls vor einer städtebaulichen Erneuerung.