Die Auffangstation für verletzte Eulen und Greifvögel im Wildpark Lüneburger Heide besteht bereits seit 1999. In jedem Jahr werden dort etwa zwischen 50 und 70 Tiere abgegeben.

Darunter sind viele Jungvögel, die besonders im Frühjahr bei Sturm aus dem Nest geweht werden und von Wanderern hilflos auf dem Waldboden gefunden werden. Dann wird es manchmal eng in den Volieren der Auffangstation.

Nach einem heftigen Frühlingssturm kann es schon mal vorkommen, dass sich eine komplette Kinderstube von Waldohreulen dicht gedrängt in der Voliere zusammenkauert.

Da sich die Auffangstation in der Nähe der Autobahn befindet, sind auch immer wieder auf den Fahrbahnen verunglückte Vögel darunter. Auch wenn manche Tiere in freier Wildbahn überleben, raten die Falkner dazu, im Zweifel einen hilflosen Wildvogel lieber zu ihnen bringen, als ihn qualvoll eingehen zu lassen. Als Faustregel gilt: Wenn sich ein erwachsener Vogel von einem Laien fangen lässt, muss er krank sein.