Die Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann (SPD) hat mit ihren Überlegungen den Transport aus den Häfen Hamburg und Bremerhaven ohne Neubaustrecken zu organisieren, den Kurs des Bürgerbündnisse Nordheide aufgegriffen. Als Vorschlag bringt sie die sogenannte Alpha-Lösung ins Spiel.

Diese Variante umfasst verschiedene Baumaßnahmen an bestehenden Strecken. So soll nach dem Bau des dritten Gleises zwischen Stelle und Lüneburg dieser Ausbau bis nach Uelzen verlängert werden. Damit würde die viel befahrene Strecke zwischen Hamburg und Uelzen entlastet.

Mit dem Ausbau der Strecke zwischen Rotenburg und Verden könnten Züge von Hamburg ohne den Umweg über Bremen nach Hannover geleitet werden. Als Ost-West-Verbindung schlägt Lühmann den Ausbau der Amerika-Linie zwischen Langwedel im Landkreis Verden und Uelzen vor.

Damit kämen die Verkehre leichter von Bremen nach Osten und die Strecken nach Hamburg würden entlastet. Zu dem Gesamtvorschlag gehört zudem ein bessere Verbindung zwischen Nienburg und Wunstorf.

Das künftige Güterverkehrsaufkommen werde zwar nicht mit den heutigen Schienennetz zu bewältigen sein, ist Lühmann überzeugt. Sie warnt bei Neubauvorhaben aber vor einer „Zerschneidung der Landschaft“.

Bei einem Ausbau von Bestandsstrecken müsse der Lärmschutz gewährleistet werden. Die Bundestagsabgeordnete geht davon aus, dass die von ihr vorgeschlagenen Maßnahmen in jedem Fall zeitnah umgesetzt werden können.