Bertholt Heinrich Kämpfert wurde am 16. Oktober 1923 in Barmbek geboren. Als Kind wurde er von einem Taxi angefahren. Vom Schmerzensgeld kauften seine Eltern ihm ein Klavier. Sein erstes Orchesterengagement erhielt er mit 16, dann brach der Krieg aus. In dänischer Gefangenschaft gründete er eine Band und spielte danach mit ihr in den Offizierskasinos der Besatzungsmächte. Erste Stücke komponierte er unter Pseudonym, er produzierte für Schlager-Größen der 50er-Jahre: „Die Gitarre und das Meer“ für Freddy Quinn oder auch „Muss i denn“ für Elvis Presley. „Nebenbei“ entdeckte er die Beatles. In den USA gelang ihm der Durchbruch mit „Wunderland bei Nacht“, ein Trompetensolo, das die deutschen Plattenfirmen verschmäht hatten. „Strangers in the night“, „Spanish Eyes“ und viele Hits folgten. In den 70er-Jahren legte Kaempfert den Schwerpunkt auf Live- und Fernsehauftritte. Im Juni 1980 starb er, drei Tage nach einem Konzert in der London, auf Mallorca an einem Schlaganfall.