Die Hofanlage in Wennerstorf ist mehr als 400 Jahre alt. Besucher erfahren, wie die Bauern der nördlichen Lüneburger Heide um 1930 in den Gemäuern lebten und arbeiteten. Eine Ausstellung illustriert die Geschichte des Heidehofs. Er ist ein Beispiel für die traditionellen Bauernhöfe der Region, von denen nur noch wenige erhalten sind.

Auf dem Hof leben Bentheimer Landschafe und Hühner der Rassen Ramelsloher Blaubeine und Gelbe Ramelsloher. Die historischen Haustierrassen müssen extensiv, also im Wesentlichen im Freien gehalten werden, und wachsen langsamer als moderne auf einen schnellen Ertrag gezüchtete Tiere. Daher sind sie vom Aussterben bedroht.

Einige Mitarbeiter des Museumsbauernhofs in Wennerstorf wohnen nebenan im Wohnheim Wennerstorf. Vor etwa fünf Jahren baute der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg das Wohnheim mit Hilfe von mehr als tausend Spendern auf und schenkte es dann der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg.

Nur zwei der Bewohner konnten aufgrund eines zu hohen Behinderungsgrades nicht im Wohnheim betreut werden und sind weggezogen. 13 Menschen mit Behinderung leben im Wohnheim, zwei von ihnen arbeiten im Freilichtmuseum, fünf im Museumsbauernhof, und die übrigen in der Werkstatt der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg in Tostedt.