„Canis lupus“ – der europäische Wolf aus der Familie der Hunde(Canidae) hat eine Schulterhöhe von 70 bis 90 Zentimetern und wird etwa 1,40 Meter lang. Optisch ähnelt er großen Haus-, Hüte- oder Schlittenhunden. Unterscheiden lässt er sich anhand seiner Hochbeinigkeit und der geraden Rückenlinie sowie dem buschigen, gerade getragenen Schwanz. Je nach Geschlecht und Lebensraum wiegen ausgewachsene Wölfe zwischen 40 und 80 Kilogramm.

Als Großraubtier erbeuten sie Rehe, Rothirsche, Wildschweine und kleine Wildtiere, aber auch ungeschützte Schafe und Ziegen. Ältere, kranke oder junge Tiere sind bevorzugte, leichte Beute für ihn. Wölfe sind mit etwa 22 Monaten geschlechtsreif, Paarungszeit sind Februar und März. Nach einer Tragzeit von neun Wochen wirft die Fähe im April/Mai vier bis sechs Welpen, die sie hingebungsvoll umsorgt. Sie bleiben etwa zwei Jahre im sehr sozialen Familienverband, dem Rudel. Geschlechtsreife Tiere verlassen das Rudel und legen bei der Partnersuche bis zu 1000 Kilometer zurück.

Im dichtbesiedelten Deutschland sind Lebensräume der Wölfe stark zerschnitten. Der Straßenverkehr ist neben illegalen Abschüssen die größte Gefahr für die Tiere.