Rund ein Prozent der Menschen in Deutschland sind an einer Psychose erkrankt, fast drei Prozent leiden an einer chronischen Depression und fünf Prozent an einer schweren Angststörung. Insgesamt betrifft das 6,5 Millionen Menschen. Viele der Betroffenen wollen arbeiten, doch nur knapp sechs Prozent haben eine Vollzeitstelle – obwohl die Inklusion von den Vereinten Nationen zum Menschenrecht erklärt wurde.

Bei der Umsetzung hapert es. Größtes Hindernis ist das Misstrauen gegenüber psychisch Kranken, das sich hartnäckig hält. Die Gefahr, die sich aus Vorurteilen und Misstrauen ergibt ist, dass eine Parallelwelt entsteht, die durch ein Netzwerk von Anlaufstellen verschiedener Hilfseinrichtungen den Klienten eine sichere Umgebung bietet – aber die Eingliederung in den Alltag erschwert.