Der Autor Jochen Förster lebt, mit Unterbrechungen, seit 1990 in Hamburg und seit zwei Jahren in Hoheluft-Ost.

Mein Lieblingsplatz

Wenn die Sonne scheint, zählt La Caffetteria am Abendrothsweg 54 zu den schönsten Orten der Stadt. Und zu den meistbegehrten. Wer hier frühstücken will (bis 18 Uhr!), sollte reservieren. Dafür gibt's sonnige Plätze mit Blick auf prächtige Jugendstilhäuser, freundliche Nachbarschaftsatmosphäre, eine gute Zeitungs- sowie die beste Tee-Auswahl weit und breit. Auch Business-Lunch sowie abends die Weinkarte sind zu empfehlen. Der Treffpunkt im Viertel, falls es so etwas noch gibt.

Das Original

Marion Ritters Antiquitäten-Geschäft am Lehmweg 5-6 ist eine Institution im Viertel. Immerhin seit mehr als vier Jahrzehnten verkauft die 72-Jährige dort ausgesuchte Gebrauchtwaren - Möbel und Lampen, Gläser und Gemälde, Puppen und Spielzeug. Ein persönliches Faible hat sie für Bunzlauer Keramik und Teeservices von Wilhelm Wagenfeld. Aber auch sonst ist ihr Laden eine wahre Fundgrube. Und für einen zünftigen Klönschnack ist Marion Ritter, die im Viertel fast jeder kennt, auch immer gern zu haben.

Ideal für ...

... eher wohlhabende Eltern, die ihre Kinder in großstädtischem, gleichwohl grünem, nachbarschaftlichem und "gefühlt sicherem" Ambiente aufwachsen sehen möchten und zudem Gefallen daran finden, in einer Vielzahl kleiner Läden ums Eck so ziemlich alles einkaufen zu können, das zwar nicht immer ganz billig, aber dafür in jedem Fall ausgesucht ist. Und der Stadtteil ist ideal für alle, denen Eppendorf zu geleckt, Eimsbüttel zu studentisch, Harvestehude dann doch zu teuer und Lokstedt zu weit draußen ist.