Der Abendblatt-Lokalchef lebte auf St. Pauli, in Schnelsen, Barmbek, Horn, Rissen, Blankenese, Rotherbaum, kennt Finkenwerder seit den 60er-Jahren

Mein Lieblingsplatz

Jährlich laufen rund 10 000 Seeschiffe den Hamburger Hafen an, davon etwa zwei Drittel Containerfrachter und zwischendurch immer wieder atemberaubende Kreuzfahrtriesen. Diese Schiffsparade sieht man am besten von der Nordspitze des Gorch-Fock-Parks. Von hier aus hat man einen weiten Blick die Elbe hinauf bis "nach Hamburg" und hinunter bis Wedel, kann also jeden Pott lange Zeit beobachten. Und wenn mal gerade kein Schiff vorüberfährt, bleibt immer noch das herrliche Elbpanorama mit den herrschaftlichen Villen an der Elbchaussee.

Der Klassiker

Die Finkenwerder Scholle wird mit Zitronensaft beträufelt, mit Salz und Pfeffer gewürzt und in wenig Mehl gewendet. Klein gewürfelten Speck ausbraten, die krossen Speckwürfel herausnehmen und warmstellen. Butter zum Speckfett in die Pfanne geben. Scholle auf beiden Seiten goldbraun braten. Fisch anrichten, mit den Speckwürfeln und feingehackter Petersilie bestreuen und mit Zitronenscheiben servieren. Dazu passt Kartoffelsalat. Wenn man die Scholle zusätzlich mit Krabben reicht, ist es eine vom anderen Ufer - eine Blankeneser Scholle.

Ideal für ...

Finkenwerder ist ein attraktiver Ort für diejenigen, die die Nähe zur Großstadt und den Charme des dörflichen Lebens lieben. Ruhig wohnt man im Süden der Insel, wo viele Häuser noch von Gräben umzogen sind. Hier kann man im Naturschutzgebiet Finkenwerder Süderelbe joggen und Rad fahren. Der nördliche Teil der Insel ist geprägt von Häusern, die an alte Deiche gebaut wurden, Geschäften - und viel Verkehr auf der Hauptstraße Finkenwerder Norderdeich. Noch. Nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße könnte es auch hier gemütlicher werden.