Hamburg. Ein Jugendlicher beleidigt und schlägt in der City eine Transperson. Drei Monate später gelingt dem Staatsschutz ein Ermittlungserfolg.

Drei Monate nach einer homophoben Attacke an der Europa Passage ist der Polizei Hamburg nach eigenen Angaben ein Ermittlungserfolg gelungen. Am Dienstagabend (16. April) vollstreckten Einsatzkräfte demnach im Stadtteil Borgfelde einen Durchsuchungsbeschluss in der mütterlichen Wohnung eines inzwischen 15-Jährigen.

Der Jugendliche stehe im Verdacht, am Abend des 17. Januar im Bereich des Einkaufszentrums in der City eine 19 Jahre alte Transperson beleidigt und angegriffen zu haben. Noch in der Europa Passage habe ein Jugendlicher aus einer Gruppe heraus die 19-Jährige homophob beleidigt und geschlagen.

Europa Passage: 14-Jähriger beleidigt und schlägt Transperson

Als das Opfer das EKZ verließ, sei ihm die Gruppe gefolgt. Hinter dem Ausgang soll der inzwischen ermittelte Tatverdächtige die Transperson so in den Rücken getreten haben, dass sie zu Boden fiel. Daraufhin habe der damals 14-Jährige die Transperson getreten.

Als Zeugen einschritten, sei die Gruppe geflüchtet. Dank präziser Personenbeschreibungen sei es der Abteilung Staatsschutz mit Unterstützung der Innenstadtwache gelungen, den Tatverdächtigen zu ermitteln. Er sei nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen worden.

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Bei der Durchsuchung sind laut Polizeisprecher Sören Zimbal „potenzielle Beweismittel“ sichergestellt worden. Die Ermittlungen des Staatsschutzes und der Staatsanwaltschaft dauern an.