Hamburg. Ein 28-Jähriger hat Autoteile ausgebaut und einen Schaden in Höhe von 130.000 Euro verursacht. Nun kam ihm das LKA auf die Spur.

Für einen 28-Jährigen hat ein dreister Diebeszug am vergangenen Donnerstag ein jähes Ende gefunden, als ihn Beamte der Polizei in Geesthacht festnahm. Der Mann hatte Ende vergangenen Jahres in den Hamburger Stadtteilen Heimfeld, Wilhelmsburg und auf der Veddel Autos bei den Carsharingdiensten ShareNow, Miles und Urban Mobility International (UMI) angemietet und anschließend ausgeschlachtet.

Polizei Hamburg: 28-Jähriger schlachtete Carsharingautos aus

Nach Angaben der Polizei Hamburg baute der Mann unter anderem Lenkräder und Steuerungselemente aus sieben Fahrzeugen – darunter die Marken Audi, BMW, Seat und Volkswagen – aus, um sie offenbar anschließend zu verkaufen. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von 130.000 Euro.

Es sollte nicht die einzige Straftat gewesen sein. Der Täter hatte die Fahrzeuge zuvor unter falschem Namen angemietet, ohne sie jedoch bezahlt zu haben. Harburger Experten des Landeskriminalamts (LKA) für Kfz-Kriminalität sind dem Täter letztlich auf die Spur gekommen, nachdem er im Oktober dieses Jahres drei weitere Pkw missbräuchlich angemietet und ebenfalls teure Autoteile ausgebaut hatte.

Audi, VW und BMW – Dieb baute teure Autoteile aus Carsharingfahrzeugen aus

Am vergangenen Donnerstag gelang es Beamten, den Mann, der sich zuvor in Polen aufgehalten hatte, zu lokalisieren und anschließend festzunehmen.

Mehr zum Thema

Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte beim zuständigen Amtsgericht einen Haftbefehl. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft dauern an.

Aktuell wird geprüft, ob der Mann, der mittlerweile im Untersuchungsgefängnis in Hamburg sitzt, womöglich noch für weitere derartige Diebestouren verantwortlich ist.