Hamburg. Die Hamburger Hauptkirche präsentierte sich für einen Tag in neuem Licht – nicht zum ersten Mal. Was hinter der Aktion steckt.

Ein Wahrzeichen, das mit einem Mal grün erstrahlt: Das war in Hamburg bereits Anfang Oktober zu erleben. Anlässlich des 75. Gründungstags des Abendblatts wurde der Fernsehturm damals für drei Tage in den Farben unserer Zeitung illuminiert.

An diesem Mittwochabend dann leuchtete plötzlich der Michel grün – doch diesmal steckte nicht das Abendblatt dahinter. Anlässlich der Aktion Cities for Life (Städte für das Leben) färbte Lichtkünstler Michael Batz die Hauptkirche für einen Tag neu ein.

Hamburger Michel leuchtete bereits 2012 für „Cities for Life“ grün

Es ist ein politisches Statement: Immer am 30. November wird von symbolträchtigen Bauwerken aus weltweit ein Zeichen gegen die Todesstrafe gesetzt. An jenem Tag des Jahres 1786 hatte das Großherzogtum Toskana als erster Staat in Europa Folter und Todesstrafe abgeschafft. Seit der Premiere von Cities for Life im Jahr 2002 haben sich mehr als 2500 Städte an der Aktion der italienischen Laienbewegung Sant’Egidio beteiligt.

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Der Michel leuchtete bereits 2012 anlässlich von Cities for Life in Grün. Damals prangte ein Neonschriftzug mit dem fünften Gebot „Du sollst nicht töten“ am Kirchturm. 2014 färbte Batz dann das Rathaus grün ein. ein Jahr später ließ er 600 Leuchten am Mahnmal St. Nikolai erstrahlen.