Hamburg. Am Freitag ist das kuriose Werk vor dem Mönckebergbrunnen zu sehen. Was es damit auf sich hat und wer dahinter steckt.

Eine besondere 3D-Straßenmalerei gibt es am Freitag von 12 bis 18 Uhr in der Hamburger City zu sehen. Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen wird vor dem Mönckebergbrunnen ein 24 Quadratmeter großer Krater zu sehen sein, den Passanten selbst betreten können, um Teil des Motivs zu werden.

Zu sehen ist ein Fels inmitten eines Abgrundes. Von einem rund drei Meter entfernten Foto-Punkt wird mit Hilfe von optischer Täuschung der Eindruck erweckt, die Menschen in dem Kunstwerk seien isoliert und gefangen – so wie sich vermutlich Menschen mit verschiedenen Einschränkungen oft fühlen.

Hamburg City: Großer Krater am Mönckebergbrunnen

Alle Interessierten sind dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und ein Bild von sich im Kunstwerk unter dem Hashtag Sozialkontor oder OrteFürAlle in den sozialen Netzwerken zu posten. Am Sonnabend wird die Aktion außerdem von 12 bis 15 Uhr in Kirchdorf-Süd in Wilhelmsburg zu sehen sein.

Gestaltet wurde die 3D-Straßenmalerei von der Künstlerin Jana Schneider. Sie will die unüberwindbaren Barrieren deutlich machen, denen Menschen mit Behinderung immer wieder begegnen. Organisiert wird die Aktion von dem gemeinnützigen Unternehmen Sozialkontor.

Hamburg City: Sozialkontor plant die Aktion in der Innenstadt

Die Firma bietet mehr als 1200 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen die Unterstützung, die sie für ein eigenständiges Leben brauchen. Dabei geht es um Unterstützung im eigenen Zuhause, Pflege, Therapien, Freizeitangebote oder Bildungsangebote. Sozialkontor arbeitet an 35 Standorten im Hamburger Raum und in Buchholz.