Hamburg. Ein Bekannter fand den 69-Jährigen leblos im Schlafzimmer. Das Opfer hatte laut Polizei auch Kontakte ins Prostitutionsmilieu.

Der gewaltsame Tod des 69 Jahre alten Jose-Benito L. beschäftigt die Polizei Hamburg weiterhin. Ein Bekannter hatte den Mann am 12. Mai gegen 18 Uhr entdeckt – er lag tot im Schlafzimmer seiner Wohnung in Borgfelde. Die Polizei geht davon aus, dass der 69-Jährige getötet wurde, und sucht nun mit einem Foto des Mannes nach möglichen Zeugen.

"Die Untersuchung des Leichnams im Institut für Rechtsmedizin bestätigte die erste Annahme einer Gewalttat", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth am Dienstag. Da die Wohnung des Mannes in der Straße Bürgerweide vom Täter oder von den Tätern durchsucht worden war, schließen die Ermittler ein finanzielles Motiv nicht aus.

Polizei Hamburg: Getöteter auch Kontakte ins Prostitutionsmilieu

Die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Mordkommission haben zudem ergeben, dass das Opfer als ehemaliger selbstständiger Unternehmer in der spanischen Gastronomieszene verkehrte. "Seine Kontakte waren offenbar primär durch Personen aus dem spanisch bzw. portugiesisch sprechenden Bereich geprägt", so Abbenseth.

Der 69-Jährige galt demnach als sehr kommunikativ und offen gegenüber neuen Bekanntschaften. Er verkehrte auch in sozialen Netzwerken. "Seine Kontakte zu Frauen reichten auch in das Prostitutionsmilieu rund um den Hansaplatz und die Süderstraße", sagte der Polizeisprecher.

69-Jähriger getötet – Ermittler suchen nach Zeugen und fragen:

  • Wer kann mögliche tatrelevante Angaben zum Opfer oder zu möglichen Konflikten des Opfers machen?
  • Wer hatte kurz vor der Tat noch Kontakt zu ihm?
  • Wer kann Angaben zu weiteren Kontaktpersonen des Opfers machen?
  • Wer hat auffällige Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht?

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.