Hamburg. Der “Hiroshima-Nagasaki-Platz“ gedenkt der Opfer der Angriffe von 1945. Der Künstler wählte bewusst die Mönckebergstraße aus.

Betreten erwünscht: Mit zwei neuen Plätzen an der Hamburger Mönckebergstraße erinnert der Ammersbeker Künstler Axel Richter an den Atombombenabwurf in Hiroshima und Nagasaki vor 74 Jahren. Es sind zwei Kreise, jeweils mit einem Durchmesser von zwölf und sechs Metern, die bis zum 9. August temporär gestaltet sind und den Namen Hiroshima-Nagasaki-Platz tragen.

Die beiden kreisrunden Plätze haben eine hauchdünne Schicht aus Quarzsand. „Der hält Strahlung ab“, sagte der Künstler, der das Material in einem Bergstedter Baumarkt gekauft hat. Die Passanten seien ausdrücklich eingeladen, diesen Kreis zu betreten, ihren Namen oder eine Botschaft mit Straßenkreide darauf zu schreiben“, sagte Axel Richter am Rande der Aktionseröffnung, an der auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) und ein Vertreter des japanischen Generalkonsulats teilnahmen. „Nie wieder!“ steht bereits mit Kreide geschrieben auf dem Hiroshima-Platz.