Gänsemarkt

Kinder der Rellinger Schule demonstrieren für Flüchtlinge

Knapp 30 Kinder demonstrierten in der Hamburger Innenstadt für eine Verbesserung der Sicherheitslage im Mittelmeer

Knapp 30 Kinder demonstrierten in der Hamburger Innenstadt für eine Verbesserung der Sicherheitslage im Mittelmeer

Foto: HA

Rund 60 Demonstranten, darunter viele Kinder, versammelten sich am Gänsemarkt, um sich in die Flüchtlingsdebatte einzumischen.

Hamburg.  Eine Schulklasse der Schule Rellinger Straße setzte sich am Montagnachmittag bei einer Demonstration für Flüchtlinge ein. Nach einer emotionalen Kundgebung am Gänsemarkt gingen die etwa 30 Kinder geschlossen Richtung Jungfernstieg, wo weitere Reden folgten. Dabei hielten die Schüler selbst gestaltete Plakate hoch, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Sie stellten klare Forderungen an die Politik, die sie auch auf einem Flugblatt festhielten.

Wichtig sei ihnen vor allem eine Verbesserung der Sicherheitslage im Mittelmeer und mehr humanitäre Hilfe vor Ort. Dafür haben die Kinder bereits Spenden für die Organisation „Sea-Watch“ und das Flüchtlingsheim in Lokstedt gesammelt. Zusätzlich haben sie sich das Ziel gesetzt, am Dienstag eine Liste mit 500 Unterschriften an Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) zu übergeben.

Die Idee zu dieser Aktion kam von der zwölfjährigen Amy aus der Papageienklasse. Weil in ihrer Familie viel über das Schicksal der Flüchtlinge im Mittelmeer gesprochen wird, wollte Amy selbst aktiv werden. Mit ihren Schulfreundinnen Mathilda (11) und Sophie (12) rief sie das Projekt vor zweieinhalb Monaten ins Leben. Ihre Klassenlehrerin Frau Meinusch lobte die Kinder für ihre eigenständige Arbeitsweise. Die Schüler organisierten sich selber in Gruppen, um Flugblätter und Plakate zu gestalten und Spenden zu sammeln.

(hpca/hpnic)