In der Außenseite des Wohngebäudes sind Algenreaktoren verarbeitet, die Mikroalgen wachsen lassen. Bausenatorin war begeistert.

Hamburg. Noch steht nur der Rohbau, aber das Algenhaus verspricht eines der interessantesten Projekte der Internationalen Bauausstellung (IBA) im nächsten Jahr zu werden. Jetzt wurde Richtfest gefeiert - bis März 2013 soll das Gebäude dann bezugsfertig sein.

Das Algenhaus ist mit seinen lebendigen Fassadenelementen das weltweit erste Gebäude seiner Art: In der gläsernen Außenseite des Wohngebäudes sind Algenreaktoren verarbeitet, die Mikroalgen wachsen lassen. Mit Sonnenlicht und Kohlendioxid wird so Biomasse und Wärme erzeugt. Zusätzlich werden flexible Fotovoltaik-Anlagen als Energielieferanten verbaut. Jutta Blankau (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, zeigte sich beim Richtfest begeistert von dem Konzept: "Die Verbindung von modernsten Baustoffen und wegweisenden energetischen Konzepten mit dem Thema Wohnen - das ist für mich wirklich ein Blick in die Zukunft."

Das Algenhaus ist Teil des IBA-Projekts "Smart Material Houses", mit dem "intelligente Baustoffe" gezeigt werden. Das Konzept: Durch den Einsatz von neuen Materialen soll die Qualität von Gebäuden optimiert und deren Energieverbrauch auf diese Weise reduziert werden.