Flaschen, Böller und Steine auf Polizisten geworfen. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruchs.

Hamburg. Fast 300 Randalierer hatten die Hoffnung auf einen friedlichen 1. Mai in diesem Jahr zunichtegemacht. War die Walpurgisnacht noch ruhig, flogen nach der "Revolutionären 1.-Mai-Demonstration" Flaschen, Böller und Steine auf Polizisten. Der Senat hat die Ereignisse der Nacht zum 2. Mai jetzt in seiner Antwort auf eine Anfrage des CDU-Innenexperten Karl-Heinz Warnholz zusammengefasst.

Demnach wurden bei den Ausschreitungen sieben Beamte verletzt. Drei Polizisten erlitten so schwere Verletzungen, dass sie in einem Krankenhaus versorgt werden mussten. Zwei Peterwagen wurden beschädigt. 17 vom Senat sogenannte Störer kamen in Gewahrsam, 28 Randalierer wurden festgenommen oder festgehalten. Gegen diese 28, die vorwiegend aus Hamburg kommen, aber auch aus dem Umland, wird vor allem wegen gefährlicher Körperverletzung oder Landfriedensbruchs ermittelt.

+++ 1.-Mai-Bilanz: Fünf verletzte Polizisten, 23 Festnahmen +++

Die Polizei, die mit mehr als 1000 Beamten im Einsatz war, hatte anders als früher auf die Einrichtung eines Gefahrengebietes im Schanzenviertel verzichtet und dies in der Senatsantwort als richtig bewertet. Warnholz kritisiert: Diese in den Vorjahren angewandte Taktik hätte die Zahl der verletzten Beamten weiter reduzieren können, glaubt der CDU-Politiker.