Hamburg. Ein siebenstöckiges Stadthotel soll am Fanny-Mendelssohn-Platz gebaut werden. Doch das Bezirksamt prüft noch. Wen das sehr freut.

Eigentlich hieß es, dass der Pop-up-Store „Unique Mash“ am Fanny-Mendelssohn-Platz in Hamburg-Eimsbüttel bis Ende März bleiben dürfe, damit dann der Bau des neuen Stadthotels starten kann. Doch offenbar dauert alles länger als geplant.

Für Betreiberin Katrin Rieber bedeutet das, dass sie nun doch noch länger an der Osterstraße bleiben kann. Stand jetzt darf sie die Fläche noch bis Ende Juni bespielen.

Eimsbüttel: Hotel am Fanny-Mendelssohn-Platz soll 2026 fertig werden

Das Bezirksamt bestätigt: „Die Prüfung des Bauvorbescheidsantrages für das geplante Stadthotel dauert noch an“, so Sprecher Kay Becker. Der Inhaber und Verwalter der Immobilie, der Unternehmer Kurt Groenewold, möchte ein siebenstöckiges Stadthotel samt Café und italienischem Restaurant im Erdgeschoss bauen. Für die Planungen hat Groenewold den in Hamburg lebenden Architekten Andreas Heller engagiert, der unter anderem auch die Konzepte für das Buddenbrookhaus in Lübeck und das Deutsche Auswanderermuseum in Bremerhaven entwickelt hat.

Modedesignerin Katrin Rieber betreibt den Pop-up-Store „Unique Mash“ am Fanny-Mendelssohn-Platz in Hamburg-Eimsbüttel. Hier gibt es eine Mischung aus Kleidung und Kunst.
Modedesignerin Katrin Rieber betreibt den Pop-up-Store „Unique Mash“ am Fanny-Mendelssohn-Platz in Hamburg-Eimsbüttel. Hier gibt es eine Mischung aus Kleidung und Kunst. © Katrin Rieber | Katrin Rieber

Zuletzt sagte Groenewold, dass er Ende 2024 beziehungsweise Anfang 2025 mit dem Beginn der Abrissarbeiten rechne. Der Abschluss des Projektes sei im Laufe des Jahres 2026 geplant. Ob das noch realistisch ist, ist unklar.

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Für die Modedesignerin Katrin Rieber ist die Verzögerung ein Glücksfall: „Wir freuen uns sehr, dass wir länger bleiben können, da wir uns an dem Standort sehr wohlfühlen und sich inzwischen ein festes Team gebildet hat.“

Fanny-Mendelssohn-Platz: Shop-Betreiberin würde gern den ganzen Sommer bleiben

Rieber und ihr Team bieten neben nachhaltiger Mode, Keramik, Collage und Malerei auch Installations- und Videokunst an. Auch die Workshop-Fläche würde gut genutzt werden. „Von Stricken bis Yoga ist alles dabei.“

Gegen eine weitere Verlängerung habe sie auch nichts: „Das Verhältnis zur Grundstücksverwaltung ist sehr gut, und alles läuft harmonisch. Wir hätten nichts dagegen, auch den ganzen Sommer hierzubleiben.“