Hamburg. Auf der Straße kracht es in letzter Zeit immer wieder. Häufiger Grund: Überhöhte Geschwindigkeit. Was die Politik jetzt plant.

Eimsbüttels Grüne setzen sich für verkehrsberuhigende Maßnahmen am Lokstedter Steindamm ein. Der Grund: Die Straße habe sich zu einem Schwerpunkt von Unfällen im Bezirk Eimsbüttel entwickelt, bei denen nicht selten überhöhte Geschwindigkeit und/oder unaufmerksames Fahren die Ursache gewesen sei.

Erst vor wenigen Wochen raste ein Lkw in die Bushaltestelle Brunsberg. „Aber auch darüber hinaus ist es in den vergangenen Jahren am Lokstedter Steindamm häufig zu Unfällen gekommen“, so Sebastian Dorsch von der Grünen-Fraktion Eimsbüttel. „Es gilt nun, rechtzeitig gegenzusteuern.“

Lokstedter Steindamm: Viele Einrichtungen nur durch Überqueren erreichbar

In dem Antrag, der am Mittwoch im Mobilitätsausschuss eingebracht werden soll, wird betont, dass mehrere Einrichtungen für Fußgänger aus Westen kommend nur erreichbar seien, wenn sie den Lokstedter Steindamm überqueren.

Zu den Einrichtungen gehörten unter anderem das Corvey-Gymnasium, Kitas sowie Sporteinrichtungen und der nördliche Eingang des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).

Am Lokstedter Steindamm im Bezirk Eimsbüttel ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Unfällen gekommen (Archivbild).
Am Lokstedter Steindamm im Bezirk Eimsbüttel ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Unfällen gekommen (Archivbild). © imago images/Hoch Zwei Stock/Angerer | IMAGO stock

Insbesondere vor und nach der Schule müssten zudem sehr viele Schülerinnen und Schüler, Familien und andere an Ampeln mit kurzen und seltenen Querungszeiten warten und sich den Gefahren des Autoverkehrs aussetzen. Am Nachmittag und in den Abendstunden seien außerdem zahlreiche Besucher auf dem Weg zu den Sportanlagen.

Verkehr Hamburg: Tempo 30 und weitere Ampel sollen geprüft werden

Um insbesondere Fußgänger besser zu schützen, fordern die Grünen die Prüfung entsprechender Maßnahmen. Konkret ist von Tempo 30 – zumindest tagsüber – und weiteren Maßnahmen zur „effektiven Geschwindigkeitsreduktion“ die Rede.

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Außerdem solle eine weitere Ampelanlage auf Höhe des neuen ETV-Vereinsheims geprüft werden – mit Einrichtung einer mittigen Insel auf der schon eingerichteten, nicht befahrbaren Mittel­spur.

Um herauszufinden, welche Maßnahmen weiterhin sinnvoll sein könnten, sollen nun auch Vorschläge der Vereine Fuß e.V. und ADFC eingeholt werden. Die verschiedenen Maßnahmen, auch die der Vereine, mitsamt Realisierungsmöglichkeiten sollen dem Regionalausschuss Lokstedt, Niendorf, Schnelsen bis März 2024 vorgestellt werden.