Hamburg. Ganz freiwillig war das Jungtier zunächst nicht im Wasser. Und mit der Mutter planschen will es nicht. Aber das soll sich ändern.

Dass es Spaß macht, mit der Pfote aufs Wasser zu patschen, weiß die kleine Eisbärin schon. Jetzt hat sich das Eisbären-Mädchen im Tierpark Hagenbeck erstmals auch ganz ins kühle Nass gewagt. Darauf haben die Tierpfleger im Eismeer lange gewartet: Schon seit ein paar Wochen hat die kleine Eisbärin ihrer Mutter Victoria dabei zugeguckt, wie diese sich im Wasserbecken des sichtgeschützten Außengeheges vergnügt.

Jetzt war es so weit. Das im Dezember geborene Jungtier wurde dabei beobachtet, wie es der Mutter nacheiferte und im Wasserbecken schwamm und tauchte. Ganz freiwillig war es dorthin zunächst allerdings nicht gelangt: Wie der Tierpark berichtet, näherte sich die neugierige kleine Eisbärin dem Wasser zunächst zaghaft, bis sie versehentlich ins Wasser plumpste.

Tierpark Hagenbeck: Eisbär-Mädchen wagt sich erstmals ins Wasser

Nachdem der erste Schreck überstanden war, bereitete ihr das Schwimmen großes Vergnügen. Und zaghaft ist sie auch nicht mehr: Anstatt die seichte Holzrampe zu benutzen, springt sie vom Beckenrand ab – und hat, bevor sie mit ihren mittlerweile 29 Kilo platschend im Wasser landet, tatsächlich alle vier Pfoten in der Luft.

Hamburgs kleines Eisbär-Mädchen im Tierpark Hagenbeck traut sich jetzt ins Wasser – aber fotografieren lässt es sich lieber am Beckenrand.
Hamburgs kleines Eisbär-Mädchen im Tierpark Hagenbeck traut sich jetzt ins Wasser – aber fotografieren lässt es sich lieber am Beckenrand. © Hagenbeck | Hagenbeck

Gemeinsam mit der Mutter baden mag sie allerdings nicht. „Wenn Victoria mit ins Becken kommt, sucht die kleine Eisbärin eher das Weite. Sie mag anscheinend lieber für sich allein im Wasserbecken sein“, so Zootierärztin Adriane Prahl.

Hamburger Eisbär-Mädchen: aufgeweckt, verspielt und neugierig

Damit sich die Kleine spielerisch daran gewöhnt, auch zusammen mit der Mutter zu planschen, bekommen die Eisbären Bälle und Kugeln, die sie mit ins Wasser nehmen können. Einige davon sind mit Futter gefüllt, auf anderen, größeren, kann zumindest die Kleine auch herumtollen.

Da sie nach wie vor sehr aufgeweckt und verspielt sei, erkunde sie alle neuen Gegenstände mit großer Neugier, so die Tierärztin. Die zwei Besucher-Monitore im Eismeer bilden die Aktivitäten im Wasserbecken nicht ab – beim Kuscheln oder Fressen kann man Mutter und Tochter aber beobachten.