54.149 Eimsbüttler haben über das Bürgerbegehren “Grünes Zentrum Eidelstedt“ abgestimmt. Ergebnis-Bekanntgabe verzögert sich aber noch.

Hamburg. Die Beteiligung am Bürgerentscheid über das Eidelstedt-Center ist mit vorläufig 27,65 Prozent außergewöhnlich groß. Demnach haben insgesamt 54.149 Eimsbüttler über das Bürgerbegehren "Grünes Zentrum Eidelstedt" abgestimmt. Die Initiative ist gegen den Ausbau des in die Jahre gekommenen Einkaufszentrums zulasten einer Grünfläche mit Bäumen.

Vergangenen Donnerstag ging die Abstimmung zu Ende, und das Bezirksamt kündigte ein Ergebnis voraussichtlich für gestern an. Aber daraus wurde nichts. "Wegen der hohen Beteiligung ist es uns nun erst Donnerstagnachmittag möglich, das Ergebnis vorzustellen", sagt Sprecher Stephan Glunz.

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Der Dienstag-Termin sei viel mehr eine "stille Hoffnung" gewesen. "Das Ergebnis sollte bei einem Bürgerentscheid schon zügig vorliegen", sagt Manfred Brandt, Vertrauensmann des Vereins Mehr Demokratie. Gerade für die "bibbernden" Akteure sei die Wartezeit oft sehr aufreibend. "In diesem Fall kam aber wohl Pfingsten dazwischen." Auf einen Tag mehr oder weniger komme es da nicht an. "Das Ergebnis zählt", sagt Brandt. "Länger als eine Woche sollte es allerdings nicht dauern." Trotzdem spricht die lange Wartezeit nicht für das Bezirksamt, das gerne darauf hinweist, dass die Beteiligung die wohl zweithöchste bei einem Bürgerentscheid nach dem um den Ikea-Neubau in Altona ist. In Altona haben rund 83 000 Bürger abgestimmt. Das Ergebnis lag bereits zwei Tage später vor. Eine erste Einschätzung gab es sogar schon am Folgetag der Abstimmung.