Tatenberg. Der Boden des Areals an der Dove-Elbe soll abgetragen und ersetzt werden. Schon jetzt fallen monatlich hohe Kosten an.

An warmen Sommertagen würden sich jetzt normalerweise zahlreiche Sonnenanbeter auf der Liegewiese in Höhe des Wasserparks Dove-Elbe am Tatenberger Deich tummeln. Stattdessen wachsen dort Gras und Sträucher in die Höhe, denn seit Mai ist das gesamte Areal abgesperrt. Das hatte die Umweltbehörde (Bukea) angeordnet, nachdem ein Gutachten gezeigt hatte, dass der Boden mit Schwermetallen und krebserregenden Stoffen belastet ist.

Der Bauzaun, für den die Kosten auf 2500 bis 3000 Euro pro Monat geschätzt werden, soll noch durch einen festen Zaun ersetzt werden. Denn bis das 6600 Quadratmeter große Areal wieder als Park- und Freizeitfläche genutzt werden kann, werden noch mindestens zwei Jahre vergehen, wie nun die Umweltbehörde auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt.

Dove-Elbe: Krebserregende Stoffe unter Liegewiese am Tatenberger Deich

Demnach sei auf Grundlage der Ergebnisse der Erkundungs- und Laborarbeiten eine technische Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Areals erarbeitet worden, das von 1968 bis 1971 mit Schlick aus Alster und Bille verfüllt und um etwa einen dreiviertel Meter erhöht worden war. Es wurden verschiedene Varianten erarbeitet, um die sichere Nutzung der Fläche als Park- und Freizeitfläche zu gewährleisten. Die am besten bewertete Variante beinhaltet den Bodenaustausch von bis zu 60 Zentimetern Tiefe im Bereich der Wiese.

„Im nächsten Schritt wird für diese Variante die Detailplanung ausgeschrieben“, erklärt David Kappenberg, stellvertretender Sprecher der Bukea. Dazu zählen die notwendigen Erdbauarbeiten, der Bauablauf, das Bodenmanagement und die Transportwege. „Anschließend kann die Sanierung genehmigt, ausgeschrieben und voraussichtlich 2024/25 durchgeführt werden“, sagt der Bukea-Sprecher.

Im Internet informiert die Umweltbehörde über den aktuellen Stand der Dinge. Dort ist auch eine Zusammenfassung der Machbarkeitsstudie einsehbar.