Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist eine Pflanzenart in der Familie der Spargelgewächse. Im Gartenbau wird es zumeist Maiblume genannt. Alle Pflanzenteile sind stark giftig, besonders die Blüte und die roten Beeren (Giftpflanze 2014).

Im 16. und 17. Jahrhundert galten Destillate des Maiglöckchens als Allheilmittel ("goldenes Wasser"). Mitte des 18. Jahrhunderts kam es immer mehr als Wundermittel in Verruf - dafür aber als zierlicher Blumenschmuck in Mode, der auch im Winter blühte. Seit mehr als 150 Jahren sind Maiglöckchen aus Vierlanden ein weltweiter Exportschlager.

Die auch "Lütte Lilln" (Kleine Lilien) genannten Blumen gelten als Glücks- und Mariensymbole, stehen für Reinheit und Unschuld. Der Legende nach soll Maria am Kreuz von Jesus Christus Tränen vergossen haben, aus denen Maiglöckchen sprossen. Maiglöckchen werden gern zur Taufe geschenkt, zieren Hochzeitssträuße und Konfirmanden. Ihr Duft ist als Parfum beliebt.