Die ersten, die gestern gegen 9.40 Uhr das neue Containerdorf erreichten, waren zwei Afghanen (26 und 29 Jahre) sowie zwei Iraner (28 und 29). "Sie waren zuvor etwa drei Monate im mecklenburgischen Nostorf, wo Hamburg 200 Plätze für die Erstaufnahme angemietet hat", berichtet Unterkunftsmanagerin Martina Gosch - und ist begeistert: "Das sind ziemlich schlaue Leute, einer ist sogar Ingenieur."

Am späten Nachmittag kam noch ein Pärchen aus der russischen Föderation dazu, die meisten Flüchtlinge aber stammen aus Syrien und Afghanistan. Angemeldet sind bereits drei Familien mit Kindern sowie Mama und Baby aus Ghana. Auf einen Spielplatz müssen sie wohl bis zum Frühjahr warten, aber jetzt schon werden Kinderkleidung und Spielzeug gesammelt, können im Büro gern werktags von 7 bis 14.30 Uhr abgegeben werden. Der blaue Büro-Container ist übrigens gebraucht: "Hier saßen zuvor die Architekten der Elbtunnelsanierung drin", sagt Gosch.