Zollenspieker (hy/ten). Der Fährbetrieb zwischen Zollenspieker und Hoopte wurde gestern wegen des Elbe-Hochwassers eingestellt.

Karl-Heinz Büchel, Eigner der Fährschiffe, geht davon aus, dass "mindestens zehn bis zwölf Tage" kein Fährbetrieb möglich ist, "vielleicht auch länger".

Die Fähren sind bei dem hohen Wasserstand nur schwer zu manövrieren. "Der Anleger in Hoopte ist 1,20 Meter höher als der in Zollenspieker. Den in Hoopte kann ich derzeit noch ansteuern, den in Zollenspieker nicht mehr", sagt Büchel. Weil der Anleger auf der Hamburger Uferseite überflutet ist, wich die Fähre am Sonntag noch auf den alten Anleger am Strand vor dem Fährhaus aus. Dies ist nun nicht mehr möglich. "Auf der Elbe schwimmt viel Treibgut, unter anderem Baumstämme und Kinderwagen", sagt Büchel. Die Elbe ist seit Sonntagmittag bis zu den Elbbrücken für den Schiffsverkehr gesperrt. Das betrifft auch Sportboote, so Büchel.

Unterdessen stapelten etwa 30 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Krauel und Altengamme gestern Nachmittag rund 600 18-Kilo-Sandsäcke am Deichfuß in Altengamme. Für Vernässung sorgte Wasser aus einem überfluteten Abflussrohr, das von den Teichen außendeichs durch den Leitdamm führt. Für die Nacht wurde erstmals eine Deichwache eingerichtet, gingen die Oberdeichwarte alle fünf Stunden den ersten, fünf Kilometer langen Deichabschnitt ab.