Bergedorf. “Hier an der Spitalerstraße sind es minus drei Grad bei strahlendem Sonnenschein, in Bergedorf haben wir minus ein und in Schwarzenbek sogar minus vier Grad.“ So oder ähnlich lauten die Meldungen von Sarah alias “die sonnigste Stimme der Stadt“ bei Radio Hamburg in der Morning Show.
Doch woher haben die Moderatoren die Wetterinfos über unseren Bezirk?
"Unsere Hauptquelle sind Online-Dienste, die uns Wetterdaten liefern" , sagt Martina Müller, Pressesprecherin bei Radio Hamburg. " Manchmal fragen wir auch beim Deutschen Wetterdienst nach." Viel wichtiger sei aber der Kontakt zu den Hörern. "Wenn Leute bei uns anrufen, um zum Beispiel Blitzer zu melden, fragen die Moderatoren häufig nach, wo die Hörer gerade sind und wie das Wetter bei ihnen ist." So kommen Wetterinfos aus unterschiedlichen Regionen zusammen.
"Ausgesucht wird dann nach Bauchgefühl, um eine subjektive Vollständigkeit zu erreichen", erläutert Müller, die weiß, dass der Sender viele Hörer in Bergedorf, Lohbrügge und Glinde hat. " Wir merken das zum Beispiel bei Gewinnspielen, da kommt sehr viel Feedback aus der Region." Auch eigene Umfragen des Senders hätten gezeigt, das Radio Hamburg im Osten der Metropole gern gehört werde: "Die Hälfte unserer Hörer wohnt in der Stadt, die andere Hälfte im Umland " , so Müller.
Schließlich wird im Norden bis nach Kiel gesendet, im Süden bis Soltau, im Osten bis Gudow und im Westen bis kurz hinter Stade. "Zudem haben wir einen eigenen Sendemast auf Neuwerk, denn die Insel gehört ja schließlich zu Hamburg", sagt Müller. Das habe den Nebeneffekt, dass der Sender sogar in Cuxhaven empfangen werde.
km