Das Meteorologische Institut der Universität Hamburg betreibt in Billwerder am Sendemast des NDR eine wissenschaftliche Messanlage zur Erforschung der Vorgänge in der atmosphärischen Grenzschicht, das sind die unteren, noch vom Boden beeinflussten Luftschichten.

Dazu sind Messgeräte in fünf Höhen installiert, die höchste 250 Meter über dem Boden. Zusätzlich werden Messungen an einem benachbarten Zwölf-Meter-Gittermast und in Bodennähe vorgenommen. Gemessen werden unter anderem Wind, Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und einfallende Strahlungsleistung (Wärmestrahlung und sichtbares Licht). Die digitale Datenaufzeichnung läuft mittlerweile seit mehr als zwölf Jahren.

Verwendet werden die Daten vor allem für wissenschaftliche Zwecke im Institut, wie zum Beispiel für Diplom- und Doktorarbeiten. Die Windkraftbranche und die Hamburger Ballonfahrer interessieren sich für die Messungen am Wettermast Hamburg. Er ist eingebunden in den KlimaCampus Hamburg, einen Zusammenschluss von Universität und anderen Forschungseinrichtungen.