Dassendorf. Liga-Primus im Glück. Kampf um die Meisterschaft in der Fußball-Oberliga wird immer spannender. ETSV Hamburg ist jetzt schon Dritter.

Puh! Einmal kräftig durchatmen hieß es am Sonntagnachmittag für die Oberliga-Fußballer der TuS Dassendorf, nachdem sie durch einen glücklichen, aber hoch verdienten 3:1-Erfolg beim Niendorfer TSV die Tabellenspitze von Altona 93 zurückerobert hatten. Dritter ist jetzt schon der ETSV Hamburg nach seinem mühelosen 3:0-Erfolg gegen TuRa Harksheide. Am kommenden Sonnabend (13 Uhr) kommt es nun zum Spitzenspiel in Dassendorf, wenn mit der TuS und dem ETSV die beiden besten Teams unserer Region aufeinandertreffen.

In Niendorf war Martin Harnik einmal mehr Dassendorfs Erfolgsgarant. Der 68-fache österreichische Nationalspieler, der früher für den HSV und Werder Bremen auf Torejagd ging, sorgte mit zwei Treffern praktisch im Alleingang für die Vorentscheidung. Zunächst haute der 36-Jährige eine Flanke von Okan Kurt volley in die Maschen (33.), dann köpfte er eine Flanke seines Schwagers Mattia Maggio zum 2:0-Pausenstand ein (42.).

Martin Harnik schießt Dassendorf zurück an die Spitze, ETSV Hamburg schon Dritter

Über weite Strecken war es eine einseitige Partie, in der Niendorf kaum Chancen besaß. Wie aus dem Nichts gelang den Hamburgern trotzdem der 1:2-Anschlusstreffer durch Lennart Merkle (81.). Plötzlich mussten die Dassendorfer zittern! Doch nur drei Minuten später kam Len Aike Strömer nach einer Ecke völlig frei zum Abschluss und machte mit dem Tor zum 3:1-Endstand alles klar. Damit haben die Dassendorfer nun wieder zwei Punkte Vorsprung vor Altona 93, das am Sonnabend mit einem 5:1-Sieg gegen Türkiye vorübergehend vorbeigezogen war.

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Mit dem ETSV Hamburg kommt nun am Sonnabend jedoch ein ganz anderes Kaliber nach Dassendorf. Fabio Parduhn (20., 36.) sowie Vedat Düzgüner (58.) machten für die „Eisenbahner“ gegen Harksheide schon nach einer Stunde alles klar. „In der ersten Halbzeit war es eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, freute sich ETSV-Sportchef Sascha „Jassi“ Huremovic. „Gegen Dassendorf haben wir als Aufsteiger jetzt nichts zu verlieren.“

Landesliga: SCVM mit 0:4-Pleite nach Trainerrücktritt

In der Fußball-Landesliga rutschte der SC Vier- und Marschlande nach der 0:4-Niederlage am Sonntag beim SC Condor tiefer in den Abstiegsstrudel. Es war das erste Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Denis Schlufter. Der bisherige Co-Trainer Kevin Wobbe, der jetzt das sportliche Sagen hat, setzte schon mit der Aufstellung Zeichen: Im Tor gab er dem erfahrenen Patrick Möller gegenüber Youngster Jona Schlag den Vorzug. In der Abwehr durfte der junge Außenverteidiger Lukas Marks zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an ran.

Trotz der klaren Niederlage – Robin Pollock (10.), Sterling Watring (38.), Tarek Abdalla (63.) und Edwin Satzer (89.) trafen für Condor – wäre mehr für den SCVM mehr drin gewesen. Doch beim Stand von 0:1 vergaben sie zwei hochkarätige Möglichkeiten. Am Sonnabend kommt es nun zum Kellerduell gegen den Ahrensburger TSV (15.30 Uhr, Zollenspieker). Die Schlossstädter sind im Aufwind, verließen am Sonntag durch einen 4:1-Erfolg gegen den SV Curslack-Neuengamme die Abstiegsplätze.