Düneberg. Vor dem Rückspiel um den Oberliga-Aufstieg gibt sich DSV-Coach Dennis Tornieporth optimistisch: „Wir haben alles in eigener Hand.“

„Fast geschafft, man glaubt es kaum, die Oberliga bleibt kein Traum“, stand auf zwei riesigen Bannern, die die Fans der Landesliga-Fußballer des Düneberger SV am vergangenen Dienstag vor dem Aufstiegshinspiel zur Hamburger Stadtliga bei der SV Halstenbek-Rellingen in die Höhe hielten. Anschließend machten die rund 150 DSV-Anhänger unter den 450 Zuschauern am Jacob-Thode-Platz die Auswärtspartie durch stimmgewaltige Unterstützung zu einem Heimspiel für ihr Team. Die ebenso unglückliche wie überflüssige 2:3-Niederlage konnten sie allerdings nicht verhindern.

Der Düneberger Oberliga-Traum aber lebt und kann am Sonnabend (13.30 Uhr), 20. Mai, am Silberberg Wirklichkeit werden, falls die Geesthachter das Rückspiel gegen die „Baumschuler“ mit zwei Toren Unterschied gewinnen. „Wir sind guten Mutes, dass wir das Spiel in jedem Fall gewinnen sollten. Wenn wir einen Treffer erzielen, ist schon alles egalisiert. Deswegen fahren wir mit einem ordentlichen Gefühl nach Hause“, sagte Coach Dennis Tornieporth nach der Begegnung in Halstenbek. „Wir haben alles in der eigenen Hand“, ergänzte der 40-Jährige selbstbewusst. Führt der DSV nach 90 Minuten mit einem Tor Vorsprung, gibt es Verlängerung und gegebenenfalls Elfmeterschießen.

Dünebergs Fans beim Hinspiel auf der Tribüne am Jacob-Thode-Platz. Sie sind überzeugt: Der Aufstieg in die Oberliga bleibt kein Traum.
Dünebergs Fans beim Hinspiel auf der Tribüne am Jacob-Thode-Platz. Sie sind überzeugt: Der Aufstieg in die Oberliga bleibt kein Traum. © Hanno Bode | Hanno Bode

Oberliga-Aufstieg wäre perfekter Abschluss für Trainer Tornieporth

Tatsächlich geht der DSV klar favorisiert in das zweite Duell mit HR. Denn die Gäste werden offenbar mit ihrem allerletzten Aufgebot an den Silberberg reisen. Wie Coach Heiko Barthel dem „Hamburger Abendblatt“ mitteilte, werden Mittelfeldspieler Niklas Siebert (private Gründe), Defensiv-Spezialist Mirco Clausen (verletzt), Innenverteidiger Jannik Eggerstedt, Abwehrchef Frederic Ernst sowie die Angreifer Marvin Schramm (zweifacher Torschütze im Hinspiel) und Marcel Jobmann fehlen. Der 48-Jährige erwägt, sich aus Personalnot selbst als „Joker“ auf den Spielberichtsbogen zu schreiben.

Die Chancen auf einen klaren Sieg und den damit verbundenen Aufstieg scheinen für den DSV also sehr gut zu sein. Der Sprung in Hamburgs Beletage wäre für Tornieporth der perfekte Abschluss seiner siebenjährigen Zeit als Spieler und Trainer beim Geesthachter Stadtteilclub. Der 40-Jährige wird gemeinsam mit dem Düneberger Toptorschützen Corvin Behrens sowie Innenverteidiger Shabane Sanni zum Lüneburger SK wechseln. Auch Joscha Behrens (SC Schwarzenbek), David Özcerkes (Karriere-Ende) sowie Torwart-Trainer Torben Putfarken werden „gebührend verabschiedet“, wie Ligaobmann Andreas Kreutzer ankündigte. Es dürfte also in jedem Fall ein sehr emotionaler Nachmittag am Silberberg werden – der aus Düneberger Sicht im Idealfall mit dem Aufstieg in die Oberliga endet.