Düneberg. Verein verzichtet auf Rückzug aus der Oberliga-Relegation. Spieler sagen fast komplett für kommende Saison zu. Was die Wende brachte.

Jetzt also doch! Der Fußball-Landesligist Düneberger SV wird in der kommenden Woche bei den Aufstiegsspielen zur Oberliga antreten. Das gab der Verein bekannt, nachdem auf einer Mannschaftssitzung am Donnerstagabend fast alle Spieler für die kommende Spielzeit zugesagt hatten. „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs“, atmete der 2. Vorsitzende und Ligamanager Thomas Nowottnick auf. „Harte fünf Tage“ seien es gewesen, gab Nowottnick zu, nachdem am Montag bekannt geworden war, dass man beim DSV einen Rückzug erwog. Doch nach vielen Einzelgesprächen ist die Euphorie im Team zurück. „Beim Training war schon eine super Stimmung“, freut sich der Ligamanager, „und auch in der Stadt gibt es eine tolle Resonanz.“

Bereits am Dienstag, den 16. Mai, steigt das erste Spiel bei der SV Halstenbek-Rellingen, dem Zweiten der Hammonia-Staffel. Anstoß ist um 19.30 Uhr auf dem Jacob-Thode-Platz (Lütten Hall 1a). Der DSV reist mit einem Doppeldecker-Fanbus an, der 79 Plätze hat. „Unmittelbar nach Bekanntgabe im Verein hatten wir schon 23 Anmeldungen für den Bus“, freut sich Nowottnick. Wer noch mitfahren möchte, kann sich per WhatsApp (0162/202 00 70) bei ihm anmelden.

Oberliga-Relegation: Verlierer muss hoffen, dass der ETV in die Regionalliga aufsteigt

Beim Rückspiel am Sonnabend, 20. Mai, haben die Düneberger dann Heimrecht (13.30 Uhr, Silberberg). Der Sieger steigt auf jeden Fall auf. Der Verlierer muss darauf hoffen, dass dem Eimsbütteler TV der Aufstieg in die Regionalliga gelingt.

Der neue Coach André Wengorra und Nowottnick hatten zunächst Kontakt mit dem Spielerrat aufgenommen, zu dem erfahrene Kräfte wie Pascal Nägele, Tarik Cosgun und Julian Mertsch gehören. Als diese ihre Bereitschaft erklärten, weiterzumachen, war das ein Signal für die übrigen Spieler. Lediglich Corvin Behrens folgt dem scheidenden Trainer Dennis Tornieporth zum Lüneburger SK.

Zwei Co-Trainerinnen für Dünebergs Neu-Coach André Wengorra

„Aber auch Corvin hat mitgeholfen, die jungen Spieler zu überzeugen, in Düneberg zu bleiben“, schwärmt Nowottnick. Zuvor hatten bereits Joscha Behrens (SC Schwarzenbek) und David Özcerkes angekündigt, aus beruflichen Gründen kürzertreten zu wollen.

Wengorra wird künftig voraussichtlich von zwei Co-Trainerinnen unterstützt: Seine bisherige Co-Trainerin Alyssa-Michelle Wilkens soll sich um die Videoanalyse kümmern, die Co-Trainerin des Landesliga-Teams, Indre Berendes, das Taktik-Training leiten. Michael Pasewaldt, früher Torwart-Trainer bei Concordia, ersetzt den scheidenden Torwart-Trainer Torben Putfarken.