Hamburg. Am 21. April geht es für die HSC Spiritstars auf ins große Abenteuer nach Orlando/Florida. Doch es gibt noch einige Sorgen.

„The Summit“ – Der Gipfel – heißt ein Cheerleading-Event in Orlando (Florida), bei dem sich alljährlich im April die besten Teams aus den USA mit Konkurrenten aus aller Welt messen. In diesem Jahr hat mit den HSC Spiritstars auch ein Cheerleading-Team der TSG Bergedorf die Qualifikation für den „Summit“ geschafft. Am 21. April startet der Flug ins große Abenteuer.

Seit Monaten trainieren die insgesamt 18 Frauen im Alter ab 16 Jahren dreimal pro Woche in Neuallermöhe und Wentorf für den großen Auftritt und perfektionieren ihre „Routine“, wie eine Cheerleading-Kür genannt wird. „Um die vorderen Plätze werden wir aber voraussichtlich nicht konkurrieren können“, schätzt Michelle Menke, die als „Base“ für Stabilität bei den Hebefiguren sorgt. „Vor allem in den USA hat Cheerleading einen ganz anderen Stellenwert“, schätzt die 23-Jährige.

TSG-Sportlerinnen suchen Sponsoren für ihr Cheerleading-Abenteuer

In der Tat: Nehmen wir zum Beispiel die Summit-Sieger von 2021, die Elite Heat All Stars aus Buffalo. Sie haben im März bereits die US All Stars gewonnen, waren an diesem Wochenende bei den US-Meisterschaften am Start. Am 16. April folgt das „Florida Showcase“, bevor es zum „Summit“ geht. Mit anderen Worten, die US-Teams werden voll im Saft stehen, wenn sie auf die internationale Konkurrenz treffen.

Die HSC Rockstars (Alter 12-16 Jahre) konnten in Düsseldorf ihren deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigen.
Die HSC Rockstars (Alter 12-16 Jahre) konnten in Düsseldorf ihren deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigen. © TSG Bergedorf | TSG Bergedorf

Die Spiritstars aber wollen die große Herausforderung annehmen und suchen für ihre Reise, die jede Sportlerin rund 2000 Euro kostet, noch Sponsoren. Wer das Team unterstützen möchte, findet auf www.gofundme.com unter dem Suchwort „Spiritstars“ den Link.

Unfall ruiniert TSG-Auftritt bei den deutschen Meisterschaften

Die Generalprobe bei den deutschen Meisterschaften ging gründlich schief. Weil eine Sportlerin bei einem Flickflack eine Teamkollegin mit dem Schienbein am Kopf traf, mussten die Spiritstars ihren Vortrag abbrechen. Die verletzte Cheerleaderin kam vorsorglich ins Krankenhaus. „Es geht ihr aber wieder gut“, atmet Menke auf. Schon 2019 hatte es einen ähnlichen Unfall gegeben. Die Bergedorferinnen durften ihre Kür wiederholen, doch Konzentration und Anspannung waren weg. Am Ende landeten sie auf Platz zwölf. „Dabei gehören wir zu den Top fünf in Deutschland“, ist Menke überzeugt.

Umso erfreulicher war der Auftritt der HSC Rockstars (ab 12 Jahre), die ihren deutschen Meistertitel verteidigen konnten – trainiert von Michelle Menke. Das ist das Prinzip im TSG-Cheerleading: Die Jüngeren lernen von den Älteren. Damit auch sie eines Tages bereit sind für den Trip ins große Cheerleading-Abenteuer.