Bergedorf. In der heutigen Kolumne geht es unter anderem ums Schwitzen unter südlicher Sonne und einen Sieg gegen einen 41 Jahre jüngeren Gegner.

Die Bergedorfer Sportwelt ist vielfältig, attraktiv und reich an besonderen Leistungen. Diese sollen hier künftig ins rechte Licht gerückt werden. Dafür gibt es ab sofort unsere neue Lokalsport-Pinnwand mit Amüsantem, Kuriosem und Wissenswertem über die Sportlerinnen und Sportler in unserer Region. Lesen Sie also heute etwas über Fußballer, die nicht laufen dürfen, Schwimmer, die unter südlicher Sonne schwitzen und ein Frauenteam, das sehnsüchtig auf Nachwuchs wartet.

Lokalsport Bergedorf: Dassendorfs Fußball-Damen: Elf Freundinnen müsst ihr sein!

Sie wollen in der nächsten Saison vom Siebener-Team ins Elfer-Team kommen und suchen daher Verstärkung: Die 1. Fußball-Damen der TuS Dassendorf wünscht sich neue Mitspielerinnen ab 16 Jahren, die zweimal wöchentlich mit trainieren wollen: montags und mittwochs zwischen 19.30 und 21 Uhr im Stadion am Wendelweg in Dassendorf. Sowohl Könnerinnen als auch Anfängerinnen sind ohne Anmeldung willkommen. Die erste große Herausforderung steht auch schon fest: Am 15. Januar 2023 sind die Dassendorferinnen bei der Hamburger Futsal-Meisterschaft am Start (10 Uhr, Wilsonstraße)

TSV-Schwimmer: Schwitzen unter südlicher Sonne

Zweieinhalb Jahre hatten sie es geplant, doch nie hatte es wegen der Corona-Pandemie geklappt. Jetzt aber konnte die Schwimmabteilung der TSV Reinbek ihr Trainingslager unter südlicher Sonne in Calella (Spanien) endlich durchführen. Zweimal am Tag ging es ins Freibad, zusätzlich standen Einheiten im Fitnessstudio an. Die Mühe hat sich gelohnt: Bei den schleswig-holsteinischen Landesmeisterschaften in Kiel gewannen Roman Bukowiecki (100 Meter Rücken/1:01,32 Minuten) und Nele Golomb (100 Meter Schmetterling/1:07,75 Minuten) jeweils Bronze in der offenen Klasse. Josephine Mahnecke (2007), Emil Gall (2007) und Emilia Wurster (2008) schafften es in ihren jeweiligen Jahrgängen aufs Treppchen.

„Laufen verboten!“ heißt es beim Walking Football

Das ist gar nicht so leicht: Beim Walking Football ist das Laufen verboten. Nur das Gehen ist erlaubt. Der Ball darf zudem nur in Hüfthöhe gespielt werden. Entsprechend präzise müssen die Pässe zum Mitspieler kommen, denn man kann nicht mal so eben einem versprungenen Ball hinterherlaufen. Der Chesterfield FC in Großbritannien war 2011 der erste Verein, der diese Fußball-Variante anbot, die sich normalerweise an Senioren ab 55 Jahren richtet. Mittlerweile ist der „Geh-Fußball“ auch in den Niederlanden und bei uns in Deutschland populär. Der FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen haben 2018 im Rheinland sogar eine eigene Liga gestartet. Es wird also Zeit, dass wir Nordlichter nachziehen. Am 4. Dezember richtet der Hamburger Fußball-Verband das 1. Walking Football Turnier in der HFV-Sporthalle in Hamburg-Jenfeld aus. Beginn ist um 11 Uhr. Wer mitmachen möchte: Anmeldungen sind bis zum 28. November per E-Mail an patric.hoffmann@hfv.de möglich.

Lokalsport Bergedorf: Wenn die Gegner deine Söhne oder gar Enkel sein könnten

Eric Spinck, Radballer vom RKB Hamburg-Bille, traute seinen Augen kaum, als er die Spielpässe der gegnerischen Teams bei der Qualifikation zur Bundesliga der Fünfer-Teams sah. „Da waren Spieler dabei, die sind 41 Jahre jünger als ich“, staunte der 58-jährige Torwart des Lohbrügger Teams. Das Besondere: Spinck und Co. ballerten die Youngster aus Hechtsheim (Mainz) trotzdem mit 4:0 aus der Halle. Auch gegen Hannover (4:2) gab es einen Sieg, während Spinck, Lars Hellberg, Christian Kretschmer, Michael Buck sowie Michael und Steffen Kamitz dem Turniersieger Ginsheim (Wiesbaden) knapp mit 0:1 unterlagen. Da dann aber auch das entscheidende Spiel gegen Erzhausen (Darmstadt) mit 0:4 verloren ging, verpassten die Lohbrügger den Sprung in die Bundesliga.