Dassendorf. Im Spiel gegen den VfL Lohbrügge ging es dramatisch zu. Erst um 21.35 Uhr stand der Sieger fest. Kein Tor gelang der TuS Dassendorf.

Es war ein Drama, das die Fußballwelt erschüttert hat: Am 5. August brach der 38-jährige Marco Memenga, Stürmer des FC Brookmerland in Ostfriesland, während eines Pokalspiels vor den Augen seiner Familie zusammen und starb. Die Fußball-Oberligisten TuS Dassendorf und Concordia einigten sich daraufhin, die Einnahmen ihres Pokalspiels zu spenden. Die Summe von 1200 Euro rundete TuS-Hauptsponsor Michael Funk („my-bed.eu“) großzügig auf 2000 Euro auf.

Fußballerisch war es am Dienstag hingegen ein gebrauchter Abend für die Dassendorfer. „Wir sind nicht mit der nötigen Bereitschaft in diese Partie gegangen, haben uns in 90 Minuten nur drei Chancen herausgespielt, was viel zu wenig ist“, analysierte Peter Martens, der das Team gemeinsam mit Thomas Hoffmann trainiert.

Lotto-Pokal: TuS Dassendorf scheidet gegen Concordia aus

Wenige Tage nach dem 4:2-Punktspielerfolg gegen Concordia setzte es daher nun eine 0:2-Niederlage gegen denselben Gegner. Der frühere Curslacker Vincent Janelt brachte die Gäste nach einem Missverständnis in der Dassendorfer Abwehr früh mit 1:0 in Führung (6.). Diesem Rückstand liefen die Hausherren erfolglos hinterher, bevor „Cordi“-Mittelstürmer Melchisedec Yeboah in der Nachspielzeit einen Konter zum entscheidenden 2:0 vollendete (90.+3).

Hervorragend hielten sich die Kreisliga-Fußballer der TSG Bergedorf bei ihrer 0:4-Niederlage gegen den Landesligisten Oststeinbeker SV. In der torlosen ersten Hälfte besaßen die Gastgeber durch Nick Schneider (2.), Marc Wittbrock (6.) sowie Felix Witt (31., 43.) gute Einschussmöglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel brachte Agatino Indulto die Gäste in Führung (55.). Danach dominierten die Oststeinbeker und legten weitere Treffer durch Andi Ayim (72./Strafstoß), Eren Ereksüz (84.) sowie Jeff Pierre (85.) nach.

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Sage und schreibe 32 Elfmeter waren im Landesliga-Duell zwischen dem ETSV Hamburg und dem VfL Lohbrügge nötig, bis abends um 21.35 Uhr endlich ein Sieger feststand. Die „Eisenbahner“ waren die Glücklicheren und zogen mit 14:13 nach Elfmeterschießen in die vierte Pokalrunde ein. Nach 90 Minuten hatte es 2:2 gestanden.

„Noch nie hat es der ETSV im Pokal in die vierte Runde geschafft. Insofern haben wir jetzt schon Vereinsgeschichte geschrieben“, freute sich ETSV-Sportchef Jassi Huremovic. Marcel Rump (45.) und Matthias Cholevas (85.) hatten die Hausherren zweimal in Führung gebracht, Benjamin Bambur (54.) und Christian Degener (89.) jeweils für die taktisch clever auftretenden Lohbrügger ausgeglichen.