Oststeinbek (jsh). Sie haben einiges mitgemacht, die Oberliga-Fußballer des Oststeinbeker SV.

Bis zur Hälfte der Hinrunde lief nichts zusammen, dann verabschiedeten sich reihenweise Leistungsträger in der Winterpause - und einmal soll bei einem Auswärtsauftritt sogar die Umkleidekabine für die Spieler von Coach Stefan Kohfahl zu klein gewesen sein.

Beim dreckigen 1:0-Sieg des OSV beim Schlusslicht Bramfelder SV kam ein neues Kapitel der Widrigkeiten hinzu. "Alles um den Platz herum war gemäht, nur das Spielfeld nicht. Wir haben im Rough gespielt", ärgerte sich Kohfahl. Auch Referee Björn Krüger war, weil die Linien nicht erkennbar waren, ungehalten und pfiff das Match mit 15 Minuten Verspätung erst an, als Hütchen als Orientierungspunkte aufgestellt wurden.

Eine gemähte Wiese war diese Pflichtaufgabe beim Letzten dann auch nicht. Das goldene Tor erzielte unfreiwillig ein Bramfelder: Carsten Henning vollendete eine von Mehmet Eren getretene Ecke (8.). Zwei Minuten später hätte die einzige OSV-Spitze schon alles klar machen können, scheiterte per Strafstoß aber am guten BSV-Keeper Joschka Grimme. Danach entwickelte sich ein Spiel auf Messer Schneide, in dem Bramfeld einmal die Latte traf (69.). Kohfahl bilanziert nach 34 Zählern zufrieden: "Das ist so gut wie der Klassenerhalt."

OSV: Ceylani; H. Eren, Schalitz, Novotny, D. Barlak; Aboagye (46. Ludin, 74. Hüttner), D. Stenzel; E. Gyasi, Mäkelmann (88. Brudler), L. Monteiro; M. Eren.