Bergedorf. Der Wasserschaden im „Istanbul“ an der B5 kann endlich beseitigt werden. Einige Fragen sind allerdings noch ungeklärt.

Mittlerweile sucht der Verantwortliche nicht mehr nach Personal, ist das Schild mit einer Mobilnummer von der Seitentür entfernt worden. Dafür hängt nun ein Hinweis dran, dass im bisherigen 24-Stunden-Supermarkt „Istanbul“ an der B5 „Sanierungsarbeiten“ im Gang sind, Unbefugten der Zutritt nicht gestattet ist.

Was ist los in Bergedorfs neuester Schmuddelecke zwischen Food Lounge Bergedorf und Budnikowsky? Die Ladenfläche in der Bergedorfer Straße 135 steht seit Jahresbeginn leer, dafür stehen noch einige heruntergerockte Auslagen draußen. Doch wie es aus der Gebäudeverwaltung heißt, der Immobilienagentur Luserke Vermögensverwaltung GmbH, könnte sich noch in diesem Jahr dort Entscheidendes tun.

24-Stunden-Supermarkt „Istanbul“ in Hamburg: Ladenfläche wird saniert

Die Ursache für den heruntergekommenen Zustand soll demnach ein Wasserschaden im Geschäft aus dem vergangenen Sommer sein. Dadurch sei der Estrich größtenteils in Mitleidenschaft gezogen worden, der nun erneuert werden müsse, heißt es seitens der Luserke GmbH. Wie der Schaden entstanden sei, ist nicht bekannt. Zumal der Vermieter lange mit den Arbeiten warten musste, weil der Mieter bis zuletzt seine Flächen nicht komplett ausgeräumt hatte.

Wenn alles renoviert ist, soll auch die Zukunft der prominent gelegenen Ladenfläche geklärt werden. Dazu soll sowohl mit Istanbul-Chef Reshad Parwani, der einen langfristigen Mietvertrag an der Bergedorfer Straße 135 besitzt, als auch mit anderen Interessenten gesprochen werden. Auch eine andere Nutzung sei möglich, Neuigkeiten dazu seien „in zwei bis drei Monaten“ spruchreif, so ein Sprecher der Immobilienagentur, der ergänzt: „Im Zuge der Beseitigung des Wasserschadens werden wir auch die Auslagen vor dem Ladengeschäft entfernen.“

Unternehmen 24-Stunden-Supermarkt aus Gewerberegister abgemeldet

Wie das Bezirksamt bestätigt, ist das Unternehmen 24-Stunden-Supermarkt bereits seit einiger Zeit aus dem Gewerberegister abgemeldet. Die Beseitigung des „Unrats“ sei nicht Aufgabe der Verwaltung, weil das Zeug nicht auf öffentlichem, sondern auf einem privaten Grundstücksstreifen stehe.

Gern hätte die Redaktion mit dem Mann, der einen ähnlichen Markt an der Wandsbeker Marktstraße betreibt, gesprochen, wie er die Zukunft an der B5 sieht – zuletzt hatte er im März davon gesprochen, den Markt an sechs Tagen in der Woche an einen Franchisenehmer zu vermitteln.

Dementsprechend handele es sich um keine Abmeldung, sondern um eine „Ummeldung“ des Gewerbes. Was Parwani mittlerweile vorhat, ist unklar: Er war telefonisch nicht zu erreichen.