Hamburg. Referentin der Umweltbehörde informiert im Regionalausschuss über die Wasserqualität. Welche Themen noch auf der Tagesordnung stehen.

Um alle Schriftstücke und Befunde zu sammeln, die sich während der Krankengeschichte des Eichbaumsees angesammelt haben, würde eine einzige Patientenakte wahrscheinlich nicht ausreichen. Denn die Therapie des Badesees dauert schon mehr als 35 Jahre. Nachdem der See zwischen Dove-Elbe und Moorfleeter Deich seit 2007 wegen einer zu hohen Blaualgen-Konzentration gesperrt war, durfte dort im vergangenen Jahr an der Badestelle Ost erstmals wieder gebadet werden.

Zumindest temporär, denn von 17 Wochen der Badesaison, die von 12. Mai bis 11. September dauerte, war der See nur zwölf Wochen lang fürs Baden freigegeben. In den restlichen fünf Wochen war die Algenkonzentration erneut zu hoch, sodass die Umweltbehörde (Bukea) ein Badeverbot aussprechen musste. Der Kontakt mit Blaualgen kann nicht nur für Menschen gesundheitsschädlich sein und Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, gerötete Augen und Atemnot hervorrufen. Auch Hunde sollten bei erhöhter Konzentration nicht mehr ins Wasser gelassen werden oder gar davon trinken.

Wird der Eichbaumsee zum Baden freigegeben?

Doch wie geht es Bergedorfs größtem Sorgenkind unter den Badegewässern mittlerweile? Zum Sachstand der Wasserqualität soll es am Dienstag, 16. April, Informationen von Maren Jarosch geben. Die Referentin der Umweltbehörde (Bukea) ist dann im Regionalausschuss zu Gast. Dann wird es wohl auch Informationen geben, ob in diesem Jahr wieder im Eichbaumsee gebadet werden darf – oder es bei der Öffnung im vergangenen Jahr bei einem einmaligen Versuch bleibt.

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Als weiterer Referent hat sich Karsten Borggräfe von der Stiftung Lebensraum Elbe angekündigt, um über den Biotopverbund Dove- und Gose-Elbe, seiner Pflege und Entwicklungsräume zu sprechen. Als weitere Themen stehen der Erhalt der denkmalgeschützten Kate in Altengamme, die Deichkronenbefestigung am Zollenspieker Hauptdeich, das Wassersportzentrum für Bergedorfer Schulen sowie eine Ergänzung zum Badeseenkonzept in den Vier- und Marschlanden auf der Tagesordnung.

Die öffentliche Sitzung beginnt um 18 Uhr in der Aula der Schule Fünfhausen-Warwisch am Durchdeich 108. Zu Beginn können sich Bürgerinnen und Bürger in einer öffentlichen Fragestunde direkt an die Vertreterinnen und Vertreter der Lokalpolitik und Bergedorfer Verwaltung wenden. Fragen können zur Vorbereitung vorab eingereicht werden per E-Mail an ausschussdienst@bergedorf.hamburg.de.