Neuengamme. Stromnetz Hamburg verlegt Freileitung in die Erde. Monatelang kein Verkehr möglich zwischen Heinrich-Stubbe-Weg und Jean-Dolidier-Weg.

Derzeit verläuft die Stromleitung entlang des Kiebitzdeichs noch als sogenannte Freileitung – in der Höhe gespannt zwischen Holzmasten neben der Straße. Stromnetz Hamburg hat sich mit der Stadt Hamburg auf einen kontinuierlichen Rückbau der noch vorhandenen Freileitungen im Niederspannungsbereich verständigt, teilt Dr. Björn Dietrich, Leiter Strategie und Kommunikation bei Stromnetz Hamburg, mit. Daher wird in den kommenden Monaten auch am Kiebitzdeich die Freileitung durch Erdkabel ersetzt.

Für die Arbeiten an der Stromtrasse wird der etwa 650 Meter lange Straßenabschnitt zwischen Heinrich-Stubbe-Weg und Jean-Dolidier-Weg von Dienstag, 9. Januar, an für ein halbes Jahr voll gesperrt, weil es zu wenig Platz auf der schmalen Straße gibt, um den Verkehr an der Baustelle vorbeizuführen. Die neuen Erdkabel werden dann in Kabelschutzrohren geführt. „Die dafür vorgesehenen Trassen werden nach den Bedingungen der erteilten Trassengenehmigung, die durch das Bezirksamt Bergedorf zugewiesen wurden, hergestellt“, teilt Björn Dietrich mit.

Kiebitzdeich wird für die Sanierung der Stromtrasse monatelang gesperrt

Die Umleitungsstrecken für den Straßen- und Radverkehr wurden mit den zuständigen Koordinierungsstellen abgestimmt und genehmigt, so der Stromnetz-Hamburg-Sprecher. Die Umleitungsstrecken führen über den Jean-Dolidier-Weg und Neuengammer Hausdeich zum Heinrich-Stubbe-Weg oder über den Kirchwerder Hausdeich und Neuengammer Heerweg. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis zum 30. Juni abgeschlossen werden.

Laut Björn Dietrich geht Stromnetz Hamburg von kontinuierlich steigenden Bedarfen im Strombereich aus, vor allem auch durch die nachhaltige Mobilitäts- und Wärmewende, die den Betrieb von mehr Ladesäulen und Wärmepumpen erfordert sowie die Dekarbonisierungsbemühungen der Industrie. „Durch den Bau von leistungsfähigen Stromkabeln wird die Aufnahme von externen dezentralen Energieerzeugungsanlagen, wie Photovoltaik-Anlagen oder Windkraft in das Stromnetz weiter unterstützt“, erklärt Björn Dietrich.