Curslack. Im Freilichtmuseum können Mädchen und Jungen ihre eigenen gruseligen Fratzen kreieren. Doch woher stammt der Brauch eigentlich?

Es ist Kürbis-Erntezeit: Nun wird nicht nur Kürbissuppe gelöffelt, sondern bald leuchten auch wieder ausgehöhlte und zu Fratzen geschnitzte Kürbisse als Laternen auf Fensterbänken oder vor Hauseingängen, um auf Halloween einzustimmen. Am Sonntag, 15. Oktober, 14 bis 17 Uhr, können Kinder im Freilichtmuseum Rieck-Haus unter Anleitung gruselige Kürbisgesichter schnitzen. Bei dem Besuch des historischen Bauernhauses lernen die Kinder außerdem noch vieles über das Landleben früher.

Doch warum werden zu Halloween eigentlich Kürbisse geschnitzt? Der Ursprung liegt in Irland, wo Kelten in der vorchristlichen Zeit am 31. Oktober Samhain begingen und damit ihre Ernte, den Beginn der kalten Jahreszeit und den Start in ein neues Kalenderjahr feierten. Die Kelten glaubten, dass es an diesem Tag Kontakte in das Reich der Toten geben kann.

Kinder schnitzen Kürbis-Laternen im Freilichtmuseum Rieck-Haus

Einer irischen Legende nach war ein Bösewicht namens Jack nach seinem Tod sowohl im Himmel als auch in der Hölle unerwünscht. Also steckte er ein Stück Kohle in eine Rübe und machte sich auf die Suche nach einem Ort, an dem er bleiben konnte. Daraus wurde der Glaube abgeleitet, dass ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe den Teufel und böse Geister fernhalten könne. Irische Einwanderer brachten den Brauch nach Amerika, wo die Rübe vom Kürbis ersetzt und Halloween zum Party-Event wurde.

Das Programm richtet sich an Kinder ab sieben Jahren und kostet 8 Euro pro Kind, begleitende Eltern oder Großeltern zahlen den normalen Museumseintritt: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Um Anmeldung wird gebeten, telefonisch unter 040/723 12 23 oder per E-Mail an rieckhaus@bergedorf.hamburg.de.