Lohbrügge. Polizei Bergedorf stellt nach Vorfall in Lohbrügge Hose und Fahrzeug sicher. Es ist nicht der erste Fall. Was bis jetzt bekannt ist.

Erneut ist in einem Hamburger Linienbus ein Mensch durch verschüttete Lauge verletzt worden: Laut Polizei hat sich am Ostersonnabend eine 59-Jährige in Lohbrügge in einem VHH-Bus Verätzungen zugezogen. Der Sachverhalt erinnert an mehrere ähnliche Vorfälle vor einem Jahr. So waren im März 2022 mehrere Fahrgäste ebenfalls durch verschüttete Lauge verletzt worden. Damals jedoch auf Linien im Hamburger Westen.

Frau verätzt sich bei Fahrt mit Linienbus den Po: Mit Rettungswagen ins Krankenhaus

Laut Polizei ereignete sich der jüngste Vorfall gegen 10.45 Uhr in der Linie 29. Die 59-Jährige bestieg am Lohbrügger Markt den Bus und setzte sich. Plötzlich spürte die Frau, dass ihre Hose durch eine Flüssigkeit auf dem Sitz feucht wurde. Sie wechselte den Platz, fuhr nach Hause. Doch dort angekommen, spürte sie ein kribbelndes Gefühl am Gesäß. Als daraus Schmerzen und Rötungen wurden, alarmierte sie einen Rettungswagen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort wurden Verätzungen festgestellt. Gleich nach der Entlassung ging die Frau zur Polizei und erstattete Strafanzeige.

Der VHH-Bus wurde sichergestellt, die Hose auch

Nun ermittelt die für Umweltdelikte zuständige Wasserschutzpolizei. Die Beamten leiteten mehrere Maßnahmen ein. So wurde die Hose der 59-Jährigen sichergestellt und mit einem Schnelltest untersucht. Dieser reagierte auf Lauge. Zudem wurde über die Leitstelle der Bus ausfindig gemacht und aus dem Verkehr gezogen. Auch die Videoaufnahmen aus dem Fahrzeug werden nun gesichert. Die Ermittler bitten jetzt um Zeugenhinweise, wer am vergangenen Sonnabend Beobachtungen im Zusammenhang mit diesem Sachverhalt gemacht hat. Hinweise bitte an die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Rufnummer 040/42 86-567 89.