Bergedorf. Beamte waren im Bereich Alte Holstenstraße, Sachsentor und Bergedorfer Straße im Einsatz. Anzeigen auch gegen Autofahrer.

Kein gutes Zeugnis stellte die Polizei am Donnerstag Bergedorfs Radlern und E-Scooter-Fahren aus. Bei einer Schwerpunktkontrolle im Bereich Alte Holstenstraße, Sachsentor und Bergedorfer Straße hatten die zehn Beamten der Fahrradstaffel Süd, verstärkt durch Kräfte der Landesbereitschaftspolizei alle Hände voll zu tun. Obwohl sie nur von 7.30 Uhr bis zum späten Vormittag in Bergedorf waren, wurden insgesamt 43 Verkehrsverstöße aktenkundig.

Besonders folgenschwer ist die Schwerpunktaktion für einen 31-jährigen E-Scooter-Fahrer. Er war an der Bergedorfer Straße auf dem falschen Radweg unterwegs und wurde deshalb gestoppt. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass sein 43 km/h schnelles Gefährt gar nicht versichert war. Zudem konnte er keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Entsprechende Anzeigen wurden geschrieben, der E-Scooter sichergestellt.

Besonders viele mit Rad und E-Scooter auf der falschen Straßenseite unterwegs

Wie er scheinen es Bergedorfs Zweiradfahrer mit der richtigen Fahrbahnseite nicht so genau zu nehmen. Insgesamt 14 Radler und vier E-Scooter-Fahrer wurden deshalb gestoppt. Weitere vier Radfahrer waren illegalerweise in der Fußgängerzone unterwegs. Hinzu kamen bei den E-Scootern drei Parkverstöße: Die abgestellten Gefährte behinderten Fußgänger oder Radfahrer.

Bei drei Fahrrädern stellten die Beamten defekte Beleuchtungen fest. Das gilt auch für Kinder, von denen einige aber auch auf Rädern mit anderen Mängeln unterwegs waren. In fünf Fällen wurde Minderjährigen deshalb die Weiterfahrt untersagt.

Doch auch Autofahrer gingen der Fahrradstaffel quasi nebenbei ins Netz. So wurden sechs Parkverstöße angezeigt und zudem ein Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, weil er eine Ampel vor den Augen der Polizei bei Rot überfahren hatte. Ein zweiter wurde dabei erwischt, wie er mit seinem Pkw durch die Fußgängerzone fuhr.

Wie in Bergedorf wurde Donnerstag im gesamten Hamburger Stadtgebiet kontrolliert. Bei der Aktion „Mobil. Aber sicher!“ schaut die Polizei besonders auf das Beachten der Vorfahrts- und Vorrangregeln durch die Zweiradfahrer. Neben Schwerpunktmaßnahmen steht das Thema noch den gesamten Januar über bei den drei Fahrradstaffeln der Hamburger Polizei durchgehend im Fokus.