Hamburg. Mögen die Menschen ihren Bezirk oder überwiegt die Kritik an Bergedorf? Franziska Schubert will das Thema in den Mittelpunkt stellen.

Bei ihrem Gastspiel im Einkaufszentrum CCB lernte Hamburgs Stadtschreiberin Franziska Schubert den Bezirk Bergedorf vergangene Woche in sehr unterschiedlichen Versionen kennen: „Erst kamen drei Tage lang fast nur solche Menschen zum Plaudern in mein öffentliches Büro im Shopping-Center, die viel an ihrer Heimat zu kritisieren hatten. Doch als die Bergedorfer Zeitung daraus dann einen Artikel machte, hatte ich nur noch Gäste, die dieses Bild wieder geraderücken wollten.“

Bei der 43-jährigen Bremerin hat sich diese Vielfalt eingeprägt – als große Aufmerksamkeit der Bergedorfer für ihr Bergedorf, vielleicht sogar als besondere Heimatliebe. Oder liegt sie da vielleicht falsch?

Beziehung der Menschen zu Bergedorf wird thematisiert

Grund genug, das Thema morgen Nachmittag in den Mittelpunkt ihres literarischen Abschieds aus dem Bezirk zu stellen. Für 15 Uhr lädt sie in die Bibliothek der Sternwarte an den Gojenbergsweg 112. Bei freiem Eintritt ist ein vielfältiges, eineinhalbstündiges Programm rund um ihre Bergedorfer Zeit geplant: Moderiert von Stadtschreiber-Managerin Katelijne Gillis lesen neben Franziska Schubert auch ihr Stellvertreter Thorsten Dörp und der schreibende Paartherapeut Daniel Trommer. Für die Musik sorgen Multitalent O’Shane sowie Sängerin Kaisarya.

Nach ihren Bergedorfer Wochen wechselt die Stadtschreiberin im November für den vierten und letzten Monat ihres Stipendiums nach St. Georg, mit öffentlichem Schreibort in der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle. Dort wird am Sonntag, 27. November, auch ihre Abschiedsfeier sein – von 15 bis 16.30 Uhr bei freiem Eintritt.

Das Stadtscheiber-Stipendium wird neben der Hamburger Volksbank unter anderem unterstützt von der Buhck-Stiftung. Mehr zur Stadtschreiberin, auch ihr Blog unter www.stadtschreiberin.de.