Nettelnburg. 6,5 Millionen Euro lässt sich Hamburg den Neubau an der Grundschule Fiddigshagen kosten. Der besteht nicht nur aus einer Sporthalle.

Es geht voran mit dem Bau der neuen Sporthalle auf dem Gelände der Grundschule Fiddigshagen. „Wir liegen recht gut im Zeitplan, auch wenn die benötigten Dachverstrebungen mit mehreren Wochen Verspätung erst kurz vor den Ferien angeliefert werden konnten“, berichtet Schulleiterin Bettina Köhler. Sie rechnet damit, dass der mächtige Bau im Februar kommenden Jahres bezogen werden kann.

Nach Worten der Rektorin ist es höchste Zeit, dass ihre Schule diese Zweifeldsporthalle in Betrieb nehmen kann. „Wir haben derzeit 21 Klassen, und wenn jede Klasse zwei Stunden Sportunterricht erhalten soll, ist unsere alte Einfeldhalle hoffnungslos überlastet.“ Zudem wird die Zahl der Klassen in den kommenden Jahren noch steigen, weil die Schule in der Übergangsphase zur Fünfzügigkeit ist. Derzeit hat sie fünf erste und zweite Klassen, vier dritte und vierte Klassen sowie drei Vorschulklassen. Nach den Sommerferien wird es also wieder eine Klasse mehr sein.

In Nettelnburg sind solche Bauten etwas aufwendiger, weil der Boden morastig ist

Der Neubau besteht nicht nur aus der Sporthalle. Er beherbergt auch einen neuen Verwaltungstrakt, der über den Umkleideräumen Platz findet. Die bisherigen Verwaltungsräume im Haupthaus werden zu Klassenräumen umgebaut.

6,5 Millionen Euro lässt sich die Hansestadt nach Auskunft des Landesbetriebs Schulbau Hamburg dieses Vorhaben kosten – nicht gerade ein Pappenstiel. „Hier in Nettelnburg sind solche Bauten etwas aufwendiger als sonst, weil der Boden morastig ist“, erklärt Schulleiterin Köhler. „Daher waren eine ganze Reihe Pfahlgründungen erforderlich.“

Wenn im Februar die neue Halle steht, wird die alte abgerissen, und dann wird auf dem Schulgelände weiter gebaut. Auf dem Platz der alten Halle entsteht dann ein sogenanntes „Hamburger Klassenhaus“ – ein gängiges Baumodul mit 450 Quadratmetern Nutzfläche, das für unterschiedliche Bedarfe variiert werden kann. Darin sollen laut Bettina Köhler unter anderem ein Gymnastikraum und Inklusionsräume Platz finden.