Bergedorf. Im Haus im Park in Bergedorf wird eine Ausstellung der Künstlergruppe Hamburger Strich gezeigt. Was die Besucher dort erwartet.

Es ist ein wenig still geworden um das Haus im Park der Körber-Stiftung: Corona hat auch hier seit 2020 viele Aktivitäten wie Ausstellungen und Kurse ausgebremst. Nun aber soll wieder Lachen durch das Begegnungszentrum am Gräpelweg 8 schallen: Am Dienstag, 17. Mai, wird dort eine Cartoon-Ausstellung der Künstlergruppe Hamburger Strich eröffnet.

Ein Artikel im Dezember in der Bergedorfer Zeitung hatte Programmleiterin Dorothea Kerrutt auf die Gruppe aufmerksam gemacht. Der Hamburger Strich, zu dem 15 Cartoonisten zählen, veröffentlicht regelmäßig im KJM-Verlag Bücher. Mal witzeln die Karikaturisten über Corona und die Quarantäne, mal über die Meereswelt oder liebevoll über ihre Hamburger Heimatstadt. Immer mit dabei: die Nettelnburgerin Dorthe Landschulz und auch Til Mette, die beide unter anderem für den „Stern“ zeichnen.

Ausstellung im Haus im Park zeigt ironischen Blick auf Corona

Die in der Bretagne lebende Künstlerin hat mit der Künstlergruppe Hamburger Strich bereits das Buch „Cartoons aus der Quarantäne“ herausgegeben, jüngst nun auch ein „Cartoon-Jahrbuch“. Zudem hat sie mehrere Bücher allein und mit anderen Karikaturisten-Kollegen veröffentlicht.

Im Haus im Park werden nun vorwiegend Cartoons zu sehen sein, die einen ironischen Blick auf die Menschen in Zeiten von Corona werfen. Die Zeichnungen sind nicht immer nur komisch, sondern teils auch provokant und frech. Die Ausstellung vereint eine Auswahl der bereits erschienenen Bücher und legt den Fokus vor allem auf die Pandemie. Denn Humor ist, wenn man trotz Corona lacht.

„Der Hamsterkauf“ hat Miriam Wurster diesen Cartoon genannt, der übers Hamstern in Corona-Zeiten witzelt.
„Der Hamsterkauf“ hat Miriam Wurster diesen Cartoon genannt, der übers Hamstern in Corona-Zeiten witzelt. © Hamburger Strich | Hamburger Strich

„Wir freuen uns sehr, wieder mehr Begegnung im Haus im Park ermöglichen zu dürfen“, sagt Dorothea Kerrutt. Die Ausstellung reflektiere die Pandemieerfahrungen der vergangenen zwei Jahre. Die Cartoons sollten Anlass bieten, dass „unsere Gäste ins Gespräch kommen und sich über die schwierige Zeit austauschen“, so Kerrutt.

Die Ausstellung soll bis Ende August am Gräpelweg 8 zu sehen sein. Zur Vernissage am 17. Mai ab 19 Uhr werden auch einige der Künstlerinnen und Künstler dabei sein. Der Eintritt ist frei.