Faschingssause: 7500 feiern in der HAW - “Wahnsinn“ geht weiter

LiLaBe ist auch nach 40 Jahren die größte und wildeste Kostümparty im Norden. Das haben 7500 bunt verkleidete Faschingsfans am Wochenende wieder eindrucksvoll bewiesen.

Die Veranstalter haben sich alle Mühe gegeben, dem Image der besonders freizügigen Party gerecht zu werden. Erstmals fielen zum Jubiläum auf der Hauptbühne auch die "letzten Hüllen", beim Auftritt von Ballermann-Nacktsängerin Mia Julia. Und - wie in den 1970er- Jahren - gab es im großen Hörsaal der HAW diesmal wieder eine Mitternachts-Strip-Show.

Die Gäste dagegen setzen bei ihren Kostümen eher auf besonders kreative Eigenkreationen, denn auf nackte Tatsachen: Ob als Dusche oder Gieskanne, Partyratte oder lebendes Kunstobjekt. Denn nirgendwo ist die Dichte an Internet-Fotografen höher. "Hier wird die Kostümwahl durch die Zahl der Fotoblitze entschieden", lacht Katja, die sich von einem Bodypainter in drei Stunden in eine Griechische Statur verwandeln ließ.

Laut Polizei, die pro Abend mit 30 Beamten vor Ort war, war es die ruhigste LiLaBe seit Jahren. Am Freitag kamen lediglich 2500 Feiernde, am Sonnabend war die HAW-Halle dafür wieder gut gefüllt. Udo Lindenberg, als Besucher angekündigt, kam nicht. Die räumliche Neuordnung der Partybereiche und Neuplatzierung der Bühnen kam auch bei den Stammgästen gut an. "Die Leute feiern, als wäre es das letzte Mal", sagte LiLaBe-Gründer Hans Herbert Böhrs und verspricht: "Der nackte Wahnsinn geht weiter!"