Bergedorf (stri). Wie könnte es anders sein, als dass Renate Nietzschmann zu ihrem Abschied an der Stadtteilschule Bergedorf (GSB) noch eine politische Botschaft hätte.

"Schule und Bezirk müssen sich besser vernetzen. Und es wäre ratsam, wenn ein Bergedorfer Gymnasium einen Antrag zur Umwandlung in eine Stadtteilschule stellen würde." Schließlich sei das pädagogische Konzept samt Abitur (G 9) sehr erfolgreich - inklusive Profilklassen, Inklusion und Ganztagsunterricht.

"Wir wollen darauf achten, uns nicht zu verfransen, die Teamarbeit weiterhin in der Vordergrund zu stellen", betont Thimo Witting, der 2004 als Referendar an die GSB kam und nun die Schulleitung übernimmt. Dem 36-Jährigen steht zunächst der 21 Millionen Euro teure Um- und Ausbau bevor. Von August an wird ihn Claus Schilke als Stellvertreter begleiten. Er wechselt aus Bargteheide, von der soeben von der Bosch-Stiftung ausgezeichneten "besten Schule Deutschlands".