Hamburg. Kürzlich wurde ein Konzept beschlossen, um die Lage am sozialen Brennpunkt am Hauptbahnhof zu verbessern. Erste Schritte sind gemacht.

Die Grünfläche vor dem Drogenberatungszentrum Drob Inn am Hamburger Hauptbahnhof ist durch einen Zaun geteilt worden. „Nachdem im vergangenen Jahr bereits der Vorplatz des Drob Inns umgestaltet wurde, hat in dieser Woche die Neugestaltung des angrenzenden August-Bebel-Parks begonnen“, teilte der Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, Ralf Neubauer, am Karfreitag mit.

In einem ersten Schritt wurde ein 1,63 Meter hoher Stabgitterzaun aufgestellt, der den Park in zwei Bereiche gliedert. Der eine Teil der zuletzt stark beanspruchten Grünfläche soll nach Angaben des Bezirksamts revitalisiert werden. Der übrige Bereich vor dem Drob Inn soll für die Nutzerinnen und Nutzer der Einrichtung hergerichtet werden. Der Zaun biete zudem einen eingeschränkten Sichtschutz, der mit der Polizei und dem Drob Inn abgestimmt wurde.

Im Sommer soll der Teil des Parks in Richtung Drob Inn befestigt und mit verschiedenen Sitzgelegenheiten und Witterungsschutz ausgestattet werden. „Uns ist wichtig, dass die Fläche vor der Einrichtung beispielsweise auch bei Hitze oder schlechtem Wetter funktioniert und die Nutzerinnen und Nutzer nicht in andere Bereiche rund um den Hauptbahnhof ausweichen müssen“, sagte Neubauer. Im anderen Teil des Parks sollen im Herbst rund ein Dutzend Bäume gepflanzt und neuer Rasen angelegt werden.

Der Zaun soll den Angaben zufolge zudem in Kürze von einem Künstlerkollektiv und Schülerinnen und Schülern der Brechtschule verschönert werden. Die Kosten für die Neugestaltung des August-Bebel-Parks belaufen sich auf voraussichtlich 1,3 Millionen Euro. Der Platzumbau ist Teil eines Konzeptes, das vor rund einem Monat vorgestellt wurde. Auch die Straßensozialarbeit wird neu aufgestellt, um die Lage an dem sozialen Brennpunkt verbessern.