Hamburg. Mit der Korvette „Emden“ ist in Hamburg das zweite von fünf neuen Marineschiffen getauft worden. Was der Vizeadmiral sagt.

Das zweite von fünf neuen Marineschiffen ist am Donnerstag auf der Hamburger Werft Blohm+Voss getauft worden. Die Korvette der deutschen Marine trägt nun offiziell den Namen „Emden“.

Das Schiff gehört zur Klasse 130, von denen die Marine bereits fünf Schiffe zwischen 2008 und 2013 in Dienst gestellt hatte. Die „Emden“ folgt wie die vor gut einem Jahr getaufte „Köln“ einem 2017 erteilten Bauauftrag über fünf zusätzliche K130-Korvetten.

Zur feierlichen Taufe durfte auch Musik nicht fehlen.
Zur feierlichen Taufe durfte auch Musik nicht fehlen. © HA | Michael Rauhe

Korvette „Emden“ soll Kampfkraft in Ostsee erhöhen

„Mit der heutigen Taufe der Korvette „Emden“ schreiben wir einen traditionsreichen Namen fort – noch wichtiger ist jedoch, dass wir mit dem zweiten Los Korvetten 130 einen weiteren wichtigen Schritt zur Verjüngung unserer Flotte beschreiten“, sagte der stellvertretende Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Frank Lenski, laut Mitteilung der Werftengruppe NVL.

„Wir legen damit zugleich die Basis dafür, in der Nordflanke und speziell in der Ostsee unsere Präsenz und Kampfkraft zu erhöhen.“

Freuen sich über die „Emden“: NVL-Geschäftsführer Tim Wagner (v.l.), die sechsjährige Philine Mantyk, Anette Lehnigk-Emden, Vizeadmiral Frank Lenski und Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff.
Freuen sich über die „Emden“: NVL-Geschäftsführer Tim Wagner (v.l.), die sechsjährige Philine Mantyk, Anette Lehnigk-Emden, Vizeadmiral Frank Lenski und Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff. © HA | Michael Rauhe

Alle fünf Korvetten werden in Norddeutschland gebaut

Der Name der ostfriesischen Stadt Emden stand nach Werftangaben bereits für zwei kleine Kreuzer der Kaiserlichen Marine, einen leichten Kreuzer der Reichsmarine sowie für eine Fregatte der Köln-Klasse und eine der Bremen-Klasse Pate.

Alle fünf neuen Korvetten werden unter Federführung der Bremer Werftengruppe NVL auf mehreren norddeutschen Werften gefertigt. Beteiligt sind neben der NVL-Werft Blohm+Voss außerdem Thyssenkrupp Marine Systems sowie German Naval Yards in Kiel.

In Hamburg werden zwei Boote zusammengeschlossen

Parallel zur Taufe der „Emden“ werden in Hamburg derzeit Vor- und Hinterschiff der zehnten Korvette zusammengeschlossen. Die Boote 8 und 9 befinden sich der Werft zufolge aktuell in unterschiedlichen Stadien der Endausrüstung.

Die „Köln“ befindet sich in der Erprobungsphase. Die Schiffe sind 89 Meter lang. Eine Korvette ist im Gegensatz zu einer Fregatte kleiner und leichter bewaffnet und deshalb schneller und wendiger.