Hamburg. Nach dem gewaltsamen Tod einer 74-Jährigen, die in einer Wohnanlage am Luisenweg in Hamm lebte, ermittelt die Polizei.

Der Tod einer 74-Jährigen, die in einem Seniorenheim in Hamm lebte, beschäftigt die Polizei Hamburg. Wie Sprecher Florian Abbenseth am Freitag erklärt, sei die Rentnerin am Mittag des 24. September vom Pflegedienst tot in ihrer Wohnung in der Anlage am Luisenweg gefunden worden. Bereits da gab es erste Anzeichen für ein Gewaltverbrechen.

Polizei Hamburg: Mord im Seniorenheim? Wer hat Verdächtiges beobachtet?

Dieser Verdacht erhärtete sich durch eine rechtsmedizinische Untersuchung. Nach Abendblatt-Informationen wurde die Frau erstickt – womöglich, um einen Raub zu vertuschen. Die Hintergründe der Tat sind aber noch ungeklärt. Unter anderem ist noch nicht klar, ob der Toten Wertgegenstände geraubt wurden.

Abbenseth weiter: "Die Ermittler gehen davon aus, dass die 74-Jährige am Tag vor ihrem Auffinden getötet wurde. Als tatrelevant gilt insbesondere der Zeitraum zwischen 12:00 Uhr und 19:00 Uhr." Die Mordkommission ermittelt und bittet um Hinweise. Neben der Frage danach, wer am 23. September verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld der Wohnanlage bemerkt hat, interessiert die Beamten auch die Frage, ob Menschen im Umfeld des Tatortes "ungefragt von unbekannten Personen aufgesucht oder angesprochen" worden seien.

Polizei Hamburg: Zeugen sollen Anspracheversuche den Ermittlern melden

Insbesondere ältere Menschen, die "von Unbekannten mit einem 'südländischen Akzent' angesprochen wurden", werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/42 86 - 56 789 mit der Polizei Hamburg in Verbindung zu setzen. Die Polizei äußert sich "aus ermittlungstaktischen Gründen" nicht zum Hintergrund der Frage. Anscheinend ist bisher kein unmittelbarer Zusammenhang zu der Tat herzustellen. Es soll aber Zeugenaussagen geben, die von derartigen Anspracheversuchen berichten.